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118 Beiträge seit 20.10.2023

Fehlende Demokratisierung? Fehlender Sachverstand...

Das Grundproblem ist weiterhin die fehlende demokratische Steuerung der Bahn.

Was ist damit gemeint? Dass die Entscheidungen der Bahn per Wahl/Abstimmung erfolgen sollen?
Macht mMn erst mal keinen Sinn, denn es müssen eher "technische" Entscheidungen getroffen werden (Welchen Zugtyp kaufen wir, welche Strecken müssen renoviert werden usw.)
Und dürften die Leute über alles abstimmen, gäb es keine (neuen) Strecken o.Ä.
Außerdem würde dann die Automobil-Lobby schnellsten eine Beeinflussungsorganisation gründen und große Werbefenster in den Medien kaufen, um die Berichterstattung und damit (indirekt) die Abstimmungen zu beeinflussen...
Aber ob/wie hoch die Boni des Managemnts sind, das sollte amn wirklich demokratisch abstimmen.

Die Zug-WCs finde ich ein ungünstiges Beispiel für die Uneinheitlichkeit der Bahn...
DIe wird mit dem Zug mitgelifert und wird vom Zughersteller entwoirfen und gebaut, da gilt wohl für die Bahn "Friss oder Stirb" und da es auch keine DIN-, EU- oder ISO-Norm für Zugtoiletten-Standart-Module gibt...

Was sich mMn bei der Bahn ändern müsste:
Die Bahn muss auf Service- bzw. Kundenorientierung (Zuverlässigkeit, Netzausbau usw) umgestellt werden statt profilorientiert.
Statt BWLer müssen Bahner ins Management.
Statt ehem. Politschranzen, die es in Brüssel nicht schaffen würden, Bahner in Aufsichtsrat und Vorstand.
Und es fehlt ein eigenes Bahnministerium, dessen Personal nicht mal in die Nähe des Verkehrsministeriums oder der üblichen Automobillobbyorgasisationen (was mMn kaum auseinander zu halten ist...) darf.

MMn fehlt es der Bahn im Management ganz massiv an Fachwissen.
Z.B.: Jeder normale Fahrdienstleiter hätte vermutlich mit einem Blick gesehen, dass Stuttgart21 weniger Kapazitäten bringt als der jetzige Bahnhof und bei Bauabschluss schon (geplant) viel zu klein sein wird...
Ein Bahner hätte sich wohl nicht auf S21 eingelassen, die BWLer (und die zugehörigen Politschranzen) haben nur gesehen, dass die Grundstücke hinterher teuer versilbert werden können und die "Freunde" dabei massiv Kohle abgreifen können.
Einem Bahner traue ich auch zu, Baukosten näherungsweise richtig zu berechnen, von BWLern und Ex-Politschranzen erwarte ich, dass die das kleinrechnen, um irgendwelche Prestige-Projekte durchzubekommen (die alles nur schlimmer machen...).
Usw.

Es gibt mMn also zu weniger Bahner bei der Bahn (zumindest im Management).

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