Eine Reduzierung der tariflichen Arbeitszeit von 39 auf 35 Stunden bedeutet rein rechnerisch eine Reduzierung der Arbeitskapazität um 10,2 %.
Daran lässt sich nicht rütteln.
Dass nicht von heute auf morgen 10,2 % zusätzliche Lokführer eingestellt werden können klingt auch plausibel.
Aber damit zu begründen, gar nicht erst über so ein Ansinnen zu reden, dass gibt's gar nicht.
Die Bahn wird ja wohl nicht ernsthaft behaupten, dass dann der ganze Betrieb zusammen bricht.
Es stellt sich doch die Frage, ob es noch andere Möglichkeiten und Maßnahmen gibt den Bahnbetrieb aufrecht zu erhalten oder sogar noch zu verbessern.
Not macht bekanntlich erfinderisch.
An der fragwürdigen Qualität sind ja nicht die Lokführer schuld. Dahinter verbergen sich die Versäumnisse in der Vergangenheit. Technische Modernisierung, Automatisierung, Netz- und Fahrplan Optimierung usw.
Die GDL könnte da endlich ein wenig Schwung in die Sache bringen.