Zum (Straßen-) Umtauschkurs: in den Siebzigern ca. 1:5, in den Achtzigern 1:10 und schlechter.
Zur Vereinigung: pro Nase 4000M 1:1, der Rest 1:2, Lohn 1:1
Das war von der Industrie nicht zu stemmen. Es gab durchaus im Westen DDR Produkte zu kaufen, speziell Werkzeuge, Haushaltsgeräte, Textilien und Möbel. Die waren unter den neuen Bedingungen nicht mehr zum gewohnten Preis herstellbar, Stichwort Produktivität. Diese wurden damals durchaus zu den oben genannten "Straßenumtauschkursen" verhökert. Was anderes war auch nicht möglich, weil es eben Marktpreise waren. Bei Industrieausrüstung sah es nicht besser aus. Die war bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen (Zeiss fällt mir hier ein) technologisch mindestens ein Jahrzehnt hinterher.
Auf dem Papier scheinen die DDR Zahlen gut auszusehen. Die Realität zeigte etwas anderes. Papier war in der DDR unendlich geduldig.