Das DDR Vermögen wurde ja verschleudert, zum Preis von 1 DM für riesige Liegenschaften. Es war für viele Investoren der Raubzug ihres Lebens.
Inwieweit das "volkseigene" Vermögen in der DDR wirklich dem Volk gehört hat, darüber kann man unterschiedlicher Auffassung sein. Aber wenn westliche Investoren sich die "Liegenschaften" zum Schleuderpreis unter den Nagel gerissen haben, dann wurde damit nur der Zustand hergestellt, der im Westen schon immer fraglos akzeptiert wird: Das "Volksvermögen" gehört einzelnen Privatpersonen, Kapitalisten genannt. Warum es den Ostdeutschen - im Durchschnitt - schlechter geht als den Wessis, hat seinen Grund darin, was die Kapitalisten mit den "Liegenschaften" anstellen. Der Kapitalismus kämpft ständig mit Krisen, die auf mangelnden Absatz zurückgehen. Also: man kaufte DDR-Firmen nur, um sich die damit verbundenen Absatzmärkte zu sichern. Produktion gab es ja im Westen schon genug.