Zitat Artikel:
"Um massenhaft "grünen" Wasserstoff zu erzeugen, bedarf es eines Einsatzes von Windkraft- und Solarstromanlagen, die um ein Vielfaches über den Bedarf hinausgehen, der für eine Versorgung des (derzeitigen) Strombedarfes mit erneuerbaren Energien notwendig wäre.
Daraus folgt, dass Wasserstoff im wesentlichen nur in einem Systemverbund mit gleichzeitiger Stromerzeugung und drastischer Reduzierung des Energieverbrauchs ökologisch nachhaltig zum Einsatz kommen kann."
Wenn man auf erneuerbare Energien komplett umsteigen will, (ohne massenhafte Einbußen an Lebensqualität in Deutschland zu verursachen) muss sowieso das mehrfache des gegenwärtigen deutschen Strombedarf ersetzt werden, den gegenwärtig sind ja über 60% des Primärenergie Verbrauchs Gase und Mineralöle und auch bei den Kohlekraftwerken wird ein Teil als Fernwärme genutzt.
https://www.bdew.de/energie/primaerenergieverbrauch-deutschland-nach-energietraegern/
Des weiteren ist zB die monatliche Sonneneinstrahlung im Ruhrgebiet im Sommer 10 mal höher als im Winter und auch im Winter gibt es Wetterlagen welche im Extremfall eine mehrwöchige Flaute für halb Europa bedeuten. Das beutet eine halbwegs verantwortungsvolle Energiepolitik muss auf den Ausfall großer regionaler Energie Erzeuger für mehrere Wochen im Extremfall sogar 2 Monate vorbereitet sein. Das geht schlicht und einfach nur mit der Speicherung von Energie auf chemischen Wege in Gasen oder Flüssigkeiten, mit Talsperren oder Akkus ist dem nicht beizukommen. Und wenn man sowieso die Infrastruktur zum Speichern und Verarbeiten derartiger Chemischer Energieträger hat dann kann man auch die entsprechenden Gase oder Flüssigkeiten importieren. Am besten aus Gegenden wo die Energieumwandlung weitaus preiswerter möglich ist weil z.B die 3 Fache Menge an Sonnenstrahlung auf ein m² Fläche fällt als in Deutschland.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (31.07.2021 17:36).