Rheinpreusse schrieb am 20.03.2025 10:33:
Dr. Phibes schrieb am 20.03.2025 08:52:
Das funktioniert auch im kleinen.
Ein Kilo Butter ist, je nach dem, wie weit man die Lieferkette verfolgt, zehn mal klimaschädlicher als ein Liter Diesel.
Will doch keiner hören.Gegessen werden muss. Und wie kommt man zu Milch und Butter, wenn man keine Kühe mehr hält. Vegan mag ja für manche eine Alternative sein, doch sicher ist es keinen natürliche Ernährung, wenn man Vitamine per Pille einwirft.
B12 z.B. wird ausschließlich von Bakterien gebildet.
Es ist natürlich einfach ein Schnitzel vom Schwein oder Huhn zu essen und dabei zu übersehen, dass - neben all den Mängeln in der Haltung der Tiere - das Vitamin B12 dem Tier zugefüttert werden musste, damit der Verbraucher am Ende einen Teil davon auf dem Teller hat.
Kühe selbst können auch kein B12 synthetisieren. Da tun es Mikororganismen im Verdauungstrakt der Tiere und dies auch nur, wenn die richtige pflanzliche Nahrung zugeführt wird.
Sie finden diesen Gedanken befremdlich? Sie finden eine Ernährung, die ohne Zusatzpillen nicht auskommt, und sich dann noch gesund und natürlich nennt, kann nicht gut sein? Das habe ich auch lange gedacht. Bis ich lernte, dass Kühe und Schweine für eine gescheite B12-Aufnahme entweder Wildkräuter mit B12-produzierenden Bakterien fressen müssen, oder im Falle der Kuh wenigstens Pflanzen mit Cobalt für die Bakterien im Pansen, die den B12-Job dann übernehmen. Findet bloß beides im Massentierhaltungsstall nicht mehr statt! Was macht also der Landwirt von heute? B12 und Cobalt werden dem Futter beigemengt. Anders gesagt: Die Sau nimmt die B12-Pille, damit Sie es nicht müssen. Wie natürlich ist das denn bitte?
https://www.focus.de/gesundheit/news/mir-geht-s-besser-mit-dem-runningdoc-sau-nimmt-b12-pille-damit-sie-nicht-muessen-was-bei-der-ernaehrung-heute-falsch-laeuft_id_24449609.html
Wäre es da nicht effektiver, der Verbraucher würde das Vitamin B12 gleich selbst essen?