und warum MÜSSEN nun die Gasnetze zurückgebaut werden?

An welcher Stelle im Artikel wird die in der Überschrift aufgestellte Behauptung mit Fakten belegt? Geht von den Gasleitungen eine Gefahr für das Grundwasser aus? Droht radioaktive Verstrahlung? Und falls wegen Wärmepumpen und Wallboxen auf der Straße neue Stromleitungen gelegt werden müssen, kann man ggf. nicht mehr benötigte Gasleitungen in einem Aufwasch gleich mit entfernen und bekommt dafür auch noch Geld vom Schrotti.

Es ist einfache Mathematik, dass dann die Leitungskosten für den Einzelnen steigen.

Kosten für Leitungen, die längst abgeschrieben sind?

Außerdem sind nach GEG in Neubaugebieten reine Gasheizungen eh nicht mehr möglich und auch wenig sinnvoll, weil man das Haus um die Technik herum bauen kann. Also erübrigt sich hier die Frage nach der Rentabilität eines Ausbau des Gasnetzes.

Betreiber von Gasversorgungsnetzen sollen künftig neue Netzanschlüsse ablehnen oder auch Bestandskunden kündigen können, wenn der wirtschaftliche Betrieb eines Gasversorgungsnetzes nicht mehr gewährleistet ist.

Ach so. Und wenn neue Kunden abgelehnt oder Bestandskunden gekündigt werden, steigen natürlich die Kosten für die verbleibenden Kunden und das ganze wird zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung.

Volatile Elemente in der Gasversorgung

Lustig. Herr Jehle bemüht sich nach Kräften, Erdgas schlecht zu reden. Und "übersieht" dabei das bei Sonne und Wind systemimmanent vorhandene Klumpenrisiko eines Totalausfalls über mehrere Wochen. Stw. Windstille-Hochdruck-Nebel-Wetterlage im Winter.

Vielleicht stellt Herr Jehle einmal seine Lösungen vor, wie er sich vorstellt, wie wir Terawattstunden an Energie im Sommer erzeugen und sie über Monate bis in den Winter speichern. Und vor allem, wieviel dies am Ende Energie verteuert und welchen Preis wir dann im Winter für die Kilowattstunde Strom zahlen müssen, wenn das Angebot sinkt und gleichzeitig durch die Heizungen die Nachfrage steigt.

Offenbar haben 14 unserer EU-Partner so große Zweifel am deutschen Sonderweg, dass sie jetzt erst einmal die Option eines Ausbaus von Kernenergie prüfen. Und selbst von der EU-Kommission hört man inzwischen andere Töne.