SATFVT schrieb am 16.03.2024 10:37:
Bei insgesamt gleichem Kapitaleinsatz käme man mit zentralen (Speicher-) Lösungen deutlich weiter beim Klimaschutz.
dsem würde ich zustimmen. Wobei ich Zentral nicht auf Deutschland beziehen würde sondern auf Quartiere, Gemeinden und an hoch belasteten Netzsegmenten wie die Nord-Süd verbindungen.
Ja natürlich.
Resultat sind steigende Strompreise
Dem Stimme ich überhaupt nicht zu.
Denn die Speicher in den Privathaushalten werden von Privathaushalten selber bezahlt. den Effekt den Sie haben ist dass diese Haushalte an den allermeisten Tagen des Jahres nicht zu der Abendspitze beitragen. Das reduziert den Einsatz von teuren Kraftwerken und senkt so durch den Merit-Order-Effekt auch den Strompreis.
Sobald sich die Smartmeter und Flexible Strompreise ausreichend verbreiten wird auch den Einsatz der Speicher für die Speicherung von Windstrom in niedrigpreiszeiten zunehmen.
Auf Netzseite wäre das ganze aber billiger zu haben und besser zu steuern. So doktert jeder auf seine Weise am Problem herum, was bezogen auf den Einzelfall ja auch nicht falsch ist, aber ohne Gesamtplan kommt dabei am Ende trotzdem nur teures Flickwerk heraus. Das lokale Optimum liegt weit vom globalen Optimum entfernt.
Das Gesamtkonzept müßte vom Staat kommen und den Akteuren auch jeweils ein tragfähiges Geschäftsmodell erlauben. Davon ist aber leider nichts zu sehen. Es gibt viele Einzelmaßnahmen, die aber kein Gesamtkonzept ergeben. Dann versucht man Probleme mit Geld zuzuschütten und das langt dann hinten und vorne nicht mehr, obwohl man Rekordsteuereinnahmen zur Verfügung hat.