Ken & Ken schrieb am 16.07.2024 16:36:
Das teuerste an dem ganzen sind die 2 Speichersysteme die benötigt werden: Die Akkuspeicher für den 24-Stunden-Ausgleich, und das Backupsystem wenn Wind+Solar ausfällt (vor allem winterliche Hochnebellagen die sich über Wochen ziehen können).
Hier muß man entweder den alten Kraftwerkspark als Backup weiterhin warten, neue Gaskraftwerke bauen oder in die Wasserstofftechnik einsteigen. Alles nicht billig und kommt halt dazu.
Einerseits: Völlig korrekt!
Andererseits kann auch das die Marktwirtschaft regeln. Nämlich dann, wenn aus EE erzeugtes Gas (Wasserstoff oder auch Methan) billiger als Erdgas wird. So unrealistisch ist das in meinen Augen gar nicht...
Dann kann man eben dieses Gas in die bestehenden Erdgasspeicher einspeichern (mit mehreren 100 TWh Kapazität würden die deutschen Speicher da dicke reichen) und bei Dunkelflaute im Gaskraftwerk verbrennen. Genauso kann man die Industrie aus diesen Speichern mit Gas versorgen.
Praktischerweise muss man nicht gleich zu 100% auf Elektrolyse-Gas aus EE umschwenken. Ganz besonders wenn man Methan und keinen Wasserstoff nutzt, kann man das Elektrolyse-Gas je nach Preis und Verfügbarkeit beliebig mit Erdgas mischen.