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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Die Länder natürlich

Dafür hat man den Förderalismus. Die Bürger vor Ort legen fest, welche Infrastruktur sie brauchen und wieviel Geld sie dafür ausgeben wollen.
In Berlin sollte sich niemand darüber beugen, ob nun Haselünne ein eigenes Krankenhaus haben soll oder nicht.

Wichtig scheint hier die schnelle Erkennung vor Ort zu sein, die einen sofortigen Transport in die richtige Abteilung ermöglicht. Wenn hier der erste Notarzt den Notfall nicht richtig interpretiert und der Patient keine spezifischen Angaben macht, nützen auch viele Krankenhäuser wenig.

Ernsthaft? Und da soll der Patient erst einmal ins Dorfkrankenhaus gekarrt werden, damit man dort stundenlang weiter herumrätseln kann? Nein, so ein Notarzt kann schon eine zuverlässige Erstdiagnose stellen und im Zweifelsfall gleich die Einweisung beim Spezialisten anordnen. Gerade bei Schlaganfall zählt jede Minute.
Beim Thema Krebs sind da eher die Fachärzte gefragt.

Wenn die Margen für die Pharmahersteller zu gering werden und damit die Ziele ihrer Aktionäre in weite Ferne rücken, werden sich immer mehr Anbieter vom Markt verabschieden und nur noch Spuren in der Lieferengpassliste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hinterlassen.

Bullshit. Die deutschen Pharmahersteller konnten ihre Ware einfach nicht mehr kostendeckend produzieren. Da Berlin unbedingt wollte, dass die Krankenkassen die Generika nehmen sollten, um Kosten zu sparen, flogen die halt aus dem Markt.

Nachdem Indien seine Arzneimittelexporte wegen des Eigenbedarfs gedrosselt hat, hängt die Arzneimittelversorgung am seidenen Faden der chinesischen Hersteller und am Wohlwollen der Regierung in Beijing.

Da ist einfach die schöne, bunte Merkelwelt geplatzt, in der sich alle lieb haben und der jenige die Waren bekommt, der die meisten € auf den Tisch legt.
Da stand dann klein Jens mit seinem vielen Geld und bekam keine Masken.

In Berlin hat man aus Deutschland ein Entwicklungsland gemacht. Dort haben die Reichen ähnliche Probleme. Man könnte zwar richtig Geld auf den Tisch legen, aber die Ware ist trotzdem oft nicht verfügbar.

Schon vor drei Jahren hatte der serbische Staatspräsident Aleksandar Vučić dem damaligen deutschen Gesundheitsminister Jens Spahn auf der Suche nach Pflegekräften gesagt: ″Ich möchte nicht, dass du nach Serbien kommst und meine Schwestern abholst.″ Das nimmt man ihm in Deutschland wohl bis heute übel.

Ach der gute Jens ist ja bis nach Mexiko gejuckelt.
Viele dieser angeworbenen Fachkräfte haben sich aber wieder zurück auf den Weg in die Heimat gemacht. Die verzichten lieber auf die bessere Bezahlung.
Deutschland ist einfach kein Land mit Zukunft mehr. Wie das alles im Bereich der Kinder abläuft, kann man nurnoch als gruselig bezeichnen.

Offensichtlich rächt sich jetzt die jahrzehntelange Flickschusterei und die Politik kann das bestehende System nicht mehr in Gänze retten, sondern muss sich auf die Strukturierung und Finanzierung der Zukunftsbereiche konzentrieren.

Nein, wir haben nur lauter dumme Weihnachtsmännernde in Berlin, die sich ohne Ende Bedürftige ins Land holen, immer mehr Bonbons verteilen und Kosten verursachen und sich dann wundern, dass das System aus dem Ruder läuft.

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