... warum soll hinter jedem Beitrag, der Putin/Russland nicht in
Grund und Boden basht oder gar Verständnis äußert, gleich ein
Putintroll stecken? Wieviele zehntausend Trolle soll denn das
"Propagandaministerium" Russlands beschäftigen, allein um in
Deutschland, Österreich und der Schweiz die Medienforen zu fluten?
Und sind in den genannten Ländern lebende ethnische Russen
automatisch Putintrolle, wenn sie sich zu Russlands Politik in
irgendeiner Form positiv äußern? Stehen die wirklich alle beim Kreml
auf der Gehaltsliste und verdienen Zeilengeld?
Ich glaube nicht.
Gänzlich entkräften lässt sich der Vorwurf, da wären Putintrolle am
Werk, natürlich nicht; es wird sicherlich einige geben, die da
exzessiv prorussische Propaganda verbreiten. Nur sind die eine
winzige Minderheit und können kaum mehr erreichen, als überhaupt eine
Diskussion in Gang zu setzen. Das, was sonst bezahlte Schreiberlinge
im PR-Auftrag für Firmen machen, machen jetzt eine Handvoll dieser
Leute - sie provozieren mit einem Beitrag, legen quasi die Saat aus,
und lassen dann die normalen Nutzer über das Für und Wider
debattieren. Geht es dann weg von der gewünschten Richtung, wird ggf.
"moderiert" und die Debatte wieder in die richtigen Bahnen gelenkt.
Letztendlich sind das aber einstellige Anzahlen von Beiträgen in
einer Diskussion, die hunderte Beiträge umfassen können.
Das bedeutet aber eben auch, dass es genügend Leute gibt, die auch
von sich aus eine eher russlandfreundliche Sichtweise haben und die
Verteufelung durch die Medien nicht akzeptieren wollen. Es bräuchte
also gar keine durch Putintrolle moderierten Debatten - die gängen
ganz von allein los.
Was bei der Debatte gänzlich ignoriert wird: ließe Putin Trolle auf
deutschsprachige Foren los, müssten diese erstmal die Sprachbarriere
soweit überwinden, dass eben die deutsche Sprache fast wie eine
Muttersprache beherrscht wird.
Die Gegenrichtung hat es da deutlich einfacher: wer sagt denn, dass
es nicht auch "NATOtrolle" in den Foren gibt, die ebenfalls
versuchen, in ihrem Sinne die Debatten zu lenken? Auch da wird's nur
eine Handvoll Leute geben, die sich da versuchen. Der Vorwurf, allein
Putintrolle würden die Debatten bewegen, ist Blödsinn, denn auf jeden
vermeintlichen Putintroll kommt auch mindestens ein NATOtroll.
Nur darüber wird nix berichtet. Es gibt ja nur russische Propaganda,
wir haben unser "Wahrheitsministerium". Stimmts?
Grund und Boden basht oder gar Verständnis äußert, gleich ein
Putintroll stecken? Wieviele zehntausend Trolle soll denn das
"Propagandaministerium" Russlands beschäftigen, allein um in
Deutschland, Österreich und der Schweiz die Medienforen zu fluten?
Und sind in den genannten Ländern lebende ethnische Russen
automatisch Putintrolle, wenn sie sich zu Russlands Politik in
irgendeiner Form positiv äußern? Stehen die wirklich alle beim Kreml
auf der Gehaltsliste und verdienen Zeilengeld?
Ich glaube nicht.
Gänzlich entkräften lässt sich der Vorwurf, da wären Putintrolle am
Werk, natürlich nicht; es wird sicherlich einige geben, die da
exzessiv prorussische Propaganda verbreiten. Nur sind die eine
winzige Minderheit und können kaum mehr erreichen, als überhaupt eine
Diskussion in Gang zu setzen. Das, was sonst bezahlte Schreiberlinge
im PR-Auftrag für Firmen machen, machen jetzt eine Handvoll dieser
Leute - sie provozieren mit einem Beitrag, legen quasi die Saat aus,
und lassen dann die normalen Nutzer über das Für und Wider
debattieren. Geht es dann weg von der gewünschten Richtung, wird ggf.
"moderiert" und die Debatte wieder in die richtigen Bahnen gelenkt.
Letztendlich sind das aber einstellige Anzahlen von Beiträgen in
einer Diskussion, die hunderte Beiträge umfassen können.
Das bedeutet aber eben auch, dass es genügend Leute gibt, die auch
von sich aus eine eher russlandfreundliche Sichtweise haben und die
Verteufelung durch die Medien nicht akzeptieren wollen. Es bräuchte
also gar keine durch Putintrolle moderierten Debatten - die gängen
ganz von allein los.
Was bei der Debatte gänzlich ignoriert wird: ließe Putin Trolle auf
deutschsprachige Foren los, müssten diese erstmal die Sprachbarriere
soweit überwinden, dass eben die deutsche Sprache fast wie eine
Muttersprache beherrscht wird.
Die Gegenrichtung hat es da deutlich einfacher: wer sagt denn, dass
es nicht auch "NATOtrolle" in den Foren gibt, die ebenfalls
versuchen, in ihrem Sinne die Debatten zu lenken? Auch da wird's nur
eine Handvoll Leute geben, die sich da versuchen. Der Vorwurf, allein
Putintrolle würden die Debatten bewegen, ist Blödsinn, denn auf jeden
vermeintlichen Putintroll kommt auch mindestens ein NATOtroll.
Nur darüber wird nix berichtet. Es gibt ja nur russische Propaganda,
wir haben unser "Wahrheitsministerium". Stimmts?