Anja Böttcher schrieb am 8. April 2015 12:05
> Wie viele andere auch habe ich seit den mich alarmierenden
> Ereignissen, der NSA-Totalausspähung und der aggressiven
> Konfrontationspolitk gegen Russland, die mir einen erschreckenden
> stillschweigenden Paradigmenwechsel der politischen Funktionseliten
> dieses Landes anzeigten, welche offensichtlich parteiübergreifend
> bereit sind, eindeutig mit dem friedenspolitischen Nachkriegskonsens
> und den rechtlichen Grundlagen des Grundgesetzes zu brechen, massiv
> in diversen Foren engagiert.
Hm, finde ich ja echt lobenswert.
Nur war es kein stillschweigender Paradigmenwechsel.
Welches Paradigma denn überhaupt?
> Das, was Leuten wie mir dort an Diffamierungen und Verunglimpfungen
> entgegenschlug -- sowohl durch die Leitartikler wie durch mit ihnen
> konform gehende Mitforisten, lässt mich immer noch sprach- und
> verständnislos. Das Verwirrende ist vor allem, dass mir solche
> Haltungen, die inzwischen in der medialen Meinungsmaschinerie
> ausgeflutet werden, in meinem zivilgesellschaftlichen Umfeld
> nirgendwo begegnen. Dort gibt es durchaus unterschiedliche
> Bewertungen des Ukraine-Konflikts, doch es überwiegt
> zivilgesellschaftlich ein allgemeines Erschrecken über dieses
> plötzliche Überhandnehmen von Feindrhetorik und bellizistischer
> Martialik.
Über was beklagst Du Dich wirklich?
Diese Diskussionsmentalität greift schon seit Jahren um sich, der
aggressive Ton durchflutet die ganze Neid- und
Diffamierungs-Gesellschaft.
Auch du bist ein Kinderf*** wenn du diese kranken Spinner nicht
aufhängen willst ... Profilierungssucht und Besserwisserei läßt
gestandene Menschen in Stressdepressionen fallen, und zwar in der
Realiät.
> Überwältigend herrscht dort die Auffassung vor, dass sich politische
> Konflikte nicht im Modus der Konfrontation, weder dem einer hybriden
> wirtschaftlichen Kriegsführung, erst recht aber in keinem Fall durch
> militärische Drohgebärden oder gar Krieg, lösen lassen oder gelöst
> werden dürfen.
Das ist auch meine Auffassung - eigentlich.
> Ich kann mir also beim besten Willen nicht vorstellen, dass die
> Journalisten die verschwörungstheoretischen Erklärungen der empörten
> Welle an Leserzuschriften selbst glauben --- es sei denn, sie lebten
> auch privat in irgendeiner zivilgesellschaftlichen Parallelwelt.
Glauben ist Teil einer Parallelwelt.
> Die überwältigende Anzahl der Deutschen hat nämlich immer noch eine
> sehr genaue Vorstellung davon, was bei heutigen Bewaffnungssystemen
> ein Krieg bedeuten würde und sie wollen -- verständlicher Weise --
> keine Logik, die stringent auf einen solchen zuführen wird.
Das haben nicht nur die Deutschen, sondern auch alle anderen Europäer
und auch Russland.
> Wer Russland gegenüber die Devise fährt: Entweder Ihr tickt nach unserer
> Grammatik oder wir erzwingen dies durch Euren Zusammenbruch, der
> fordert eine Kapitulation. Verweigert die der andere und der Versuch,
> sie zu erzwingen, wird muskulär durchgesetzt, dann ist das eine
> Kriegslogik, die mit Devisen wie "Stoppt Putin!" oder "Ende der
> Feigheit" medial herbeigefeuert wird.
Welche Grammatik?
Wenn der Nachbar die Devise fährt was mir heilig ist, nehme ich mir,
ist das eine bessere Grammatik?
Soll die EU dann am besten noch gleich die Brücke bauen und
finanzieren?
> Selbst der beschränkteste Transatlantiker kann nicht ernsthaft
> glauben, dass deutsche Bürger Nachhilfeunterricht durch russische
> Geheimdienste braucht, um hier laut zu widersprechen und aus voller
> Kehle "Nein!" zu rufen!
Transatlantiker interessieren mich nicht wirklich, auch andere
angebliche "Weltozenaisten" interessieren mich nicht.
Mich interessiert wer Frieden erhalten und mehr davon schaffen kann.
> Ergo kann man diese erneute Erklärungsmasche des transatlantischen
> Kampagnenjournalismus, der dröhnend Werte anführt, zu massiven
> Brüchen unserer Verfassungsordnung durch die transatlantische Kräfte
> aber beharrlich schweigt, doch nur für ein Lügengebäude, für das
> absichtliche Aufblähen einer als Realität verkauften Fiktion halten.
Kein Wort verstanden.
Realitäten kann man nicht verkaufen, sie finden schlicht statt.
Fiktionen muss man schaffen wollen können müsssen und je nach dem wer
welches Interesse hat, so sehen Fiktionen aus.
Der "dumme" Leser ist durchaus in der Lage zu erkennen was Fiktion
und was Realität ist.
> Denn weder entstammen die vielen empörten Zuschriften russischen
> Quellen, noch ist diese Annahme auch nur im mindesten plausibel.
keine Ahnung, ich nehme diese Meldung schlicht als gegeben und
möglich hin, genauso wie es solche Public-Relation-Agenturen überall
auf der Welt gibt und jede ihrem Geldgeber und Staat verpflichtet
ist.
> Was mich jedoch wundert, ist: Wieso bleiben den Herrschaften ihre
> fadenscheinigen Behauptungen nicht selbst im Halse stecken? Welche
> irrwitzigen Verführungen halten sie denn im Eskalationsmodus? Denn
> wenn's knallt, wird es doch auch sie treffen. Oder haben sie schon
> alle ein Domizil in einer fernen Galaxie sicher?
Ich kann immer noch nicht erkennen was jetzt fadenscheinig sein soll?
Krieg ist keine Fiktion, Krieg ist immer Realität, er findet täglich
statt.
Genauso wie Hunger und Raubrittertum durch die neuen Kolonialisten
Realität ist.
Russland ist da keine Ausnahme.
Es gibt da für mich keine Eskalationsstufe die nicht vorher schon
vorhanden war, seit Jahrhunderten.
Es gibt aber sehr wohl Großmachtspinnereien, die allerdings durch
erdachte Eskalationsstufen nicht weg zu bekommen sind.
Die bekommt man auch nur durch Realitäten weg, nämlich in dem man
eigene Grenzen aufzeigt.
Respektiert ein anderer diese gemeinschaftlich festgelegten Grenzen
nicht, spielt er sich eben ins Aus und ruft wieder andere Gruppen auf
den Plan.
Das ist in jeder Gemeinschaft so, auch in der Weltgemeinschaft.
> Das ist doch alles ein Wahnwitz ohnegleichen!
Das ist unbesehen so, und war es auch schon immer.
Deshalb sollte man sich auch tatsächlich genauer ansehen welche
Interessen wo liegen, ob z. B. TTIP wirklich ein gemeinsames Ding
werden kann oder "nur" die Interessen der Industrienationen nach mehr
Ausbeutung der anderen Staaten dienen soll, oder ob man nicht zur
Bedingung eines solchen Vertrages die tatsächliche bindende
Anerkennung eines internationalen Gerichtshofes machen sollte etc
etc. also eine tatsächliche verbindliche Welt- und Wertegemeinschaft
auf Gegenseitigkeit.
Europa hat das Zeug dazu - und das interessiert mich jedenfalls mehr
als irgendwelche vermeintlichen Stärkebekundungen, Waffenstarrende
Drohgebärden, spinnerte Diktatoren oder ein Amerikanischer Präsident
dessen Kongress gerade am Rad dreht, oder Israel meint der Nabel des
Nahen Ostens zu sein und sich einmauert.
Atomwaffen und die Waffenindustrie bekommt man durch Foren und
bezahlte oder unbezahlte Idealisten nicht weg.
Angst ist immer ein schlechter Ratgeber.
> Wie viele andere auch habe ich seit den mich alarmierenden
> Ereignissen, der NSA-Totalausspähung und der aggressiven
> Konfrontationspolitk gegen Russland, die mir einen erschreckenden
> stillschweigenden Paradigmenwechsel der politischen Funktionseliten
> dieses Landes anzeigten, welche offensichtlich parteiübergreifend
> bereit sind, eindeutig mit dem friedenspolitischen Nachkriegskonsens
> und den rechtlichen Grundlagen des Grundgesetzes zu brechen, massiv
> in diversen Foren engagiert.
Hm, finde ich ja echt lobenswert.
Nur war es kein stillschweigender Paradigmenwechsel.
Welches Paradigma denn überhaupt?
> Das, was Leuten wie mir dort an Diffamierungen und Verunglimpfungen
> entgegenschlug -- sowohl durch die Leitartikler wie durch mit ihnen
> konform gehende Mitforisten, lässt mich immer noch sprach- und
> verständnislos. Das Verwirrende ist vor allem, dass mir solche
> Haltungen, die inzwischen in der medialen Meinungsmaschinerie
> ausgeflutet werden, in meinem zivilgesellschaftlichen Umfeld
> nirgendwo begegnen. Dort gibt es durchaus unterschiedliche
> Bewertungen des Ukraine-Konflikts, doch es überwiegt
> zivilgesellschaftlich ein allgemeines Erschrecken über dieses
> plötzliche Überhandnehmen von Feindrhetorik und bellizistischer
> Martialik.
Über was beklagst Du Dich wirklich?
Diese Diskussionsmentalität greift schon seit Jahren um sich, der
aggressive Ton durchflutet die ganze Neid- und
Diffamierungs-Gesellschaft.
Auch du bist ein Kinderf*** wenn du diese kranken Spinner nicht
aufhängen willst ... Profilierungssucht und Besserwisserei läßt
gestandene Menschen in Stressdepressionen fallen, und zwar in der
Realiät.
> Überwältigend herrscht dort die Auffassung vor, dass sich politische
> Konflikte nicht im Modus der Konfrontation, weder dem einer hybriden
> wirtschaftlichen Kriegsführung, erst recht aber in keinem Fall durch
> militärische Drohgebärden oder gar Krieg, lösen lassen oder gelöst
> werden dürfen.
Das ist auch meine Auffassung - eigentlich.
> Ich kann mir also beim besten Willen nicht vorstellen, dass die
> Journalisten die verschwörungstheoretischen Erklärungen der empörten
> Welle an Leserzuschriften selbst glauben --- es sei denn, sie lebten
> auch privat in irgendeiner zivilgesellschaftlichen Parallelwelt.
Glauben ist Teil einer Parallelwelt.
> Die überwältigende Anzahl der Deutschen hat nämlich immer noch eine
> sehr genaue Vorstellung davon, was bei heutigen Bewaffnungssystemen
> ein Krieg bedeuten würde und sie wollen -- verständlicher Weise --
> keine Logik, die stringent auf einen solchen zuführen wird.
Das haben nicht nur die Deutschen, sondern auch alle anderen Europäer
und auch Russland.
> Wer Russland gegenüber die Devise fährt: Entweder Ihr tickt nach unserer
> Grammatik oder wir erzwingen dies durch Euren Zusammenbruch, der
> fordert eine Kapitulation. Verweigert die der andere und der Versuch,
> sie zu erzwingen, wird muskulär durchgesetzt, dann ist das eine
> Kriegslogik, die mit Devisen wie "Stoppt Putin!" oder "Ende der
> Feigheit" medial herbeigefeuert wird.
Welche Grammatik?
Wenn der Nachbar die Devise fährt was mir heilig ist, nehme ich mir,
ist das eine bessere Grammatik?
Soll die EU dann am besten noch gleich die Brücke bauen und
finanzieren?
> Selbst der beschränkteste Transatlantiker kann nicht ernsthaft
> glauben, dass deutsche Bürger Nachhilfeunterricht durch russische
> Geheimdienste braucht, um hier laut zu widersprechen und aus voller
> Kehle "Nein!" zu rufen!
Transatlantiker interessieren mich nicht wirklich, auch andere
angebliche "Weltozenaisten" interessieren mich nicht.
Mich interessiert wer Frieden erhalten und mehr davon schaffen kann.
> Ergo kann man diese erneute Erklärungsmasche des transatlantischen
> Kampagnenjournalismus, der dröhnend Werte anführt, zu massiven
> Brüchen unserer Verfassungsordnung durch die transatlantische Kräfte
> aber beharrlich schweigt, doch nur für ein Lügengebäude, für das
> absichtliche Aufblähen einer als Realität verkauften Fiktion halten.
Kein Wort verstanden.
Realitäten kann man nicht verkaufen, sie finden schlicht statt.
Fiktionen muss man schaffen wollen können müsssen und je nach dem wer
welches Interesse hat, so sehen Fiktionen aus.
Der "dumme" Leser ist durchaus in der Lage zu erkennen was Fiktion
und was Realität ist.
> Denn weder entstammen die vielen empörten Zuschriften russischen
> Quellen, noch ist diese Annahme auch nur im mindesten plausibel.
keine Ahnung, ich nehme diese Meldung schlicht als gegeben und
möglich hin, genauso wie es solche Public-Relation-Agenturen überall
auf der Welt gibt und jede ihrem Geldgeber und Staat verpflichtet
ist.
> Was mich jedoch wundert, ist: Wieso bleiben den Herrschaften ihre
> fadenscheinigen Behauptungen nicht selbst im Halse stecken? Welche
> irrwitzigen Verführungen halten sie denn im Eskalationsmodus? Denn
> wenn's knallt, wird es doch auch sie treffen. Oder haben sie schon
> alle ein Domizil in einer fernen Galaxie sicher?
Ich kann immer noch nicht erkennen was jetzt fadenscheinig sein soll?
Krieg ist keine Fiktion, Krieg ist immer Realität, er findet täglich
statt.
Genauso wie Hunger und Raubrittertum durch die neuen Kolonialisten
Realität ist.
Russland ist da keine Ausnahme.
Es gibt da für mich keine Eskalationsstufe die nicht vorher schon
vorhanden war, seit Jahrhunderten.
Es gibt aber sehr wohl Großmachtspinnereien, die allerdings durch
erdachte Eskalationsstufen nicht weg zu bekommen sind.
Die bekommt man auch nur durch Realitäten weg, nämlich in dem man
eigene Grenzen aufzeigt.
Respektiert ein anderer diese gemeinschaftlich festgelegten Grenzen
nicht, spielt er sich eben ins Aus und ruft wieder andere Gruppen auf
den Plan.
Das ist in jeder Gemeinschaft so, auch in der Weltgemeinschaft.
> Das ist doch alles ein Wahnwitz ohnegleichen!
Das ist unbesehen so, und war es auch schon immer.
Deshalb sollte man sich auch tatsächlich genauer ansehen welche
Interessen wo liegen, ob z. B. TTIP wirklich ein gemeinsames Ding
werden kann oder "nur" die Interessen der Industrienationen nach mehr
Ausbeutung der anderen Staaten dienen soll, oder ob man nicht zur
Bedingung eines solchen Vertrages die tatsächliche bindende
Anerkennung eines internationalen Gerichtshofes machen sollte etc
etc. also eine tatsächliche verbindliche Welt- und Wertegemeinschaft
auf Gegenseitigkeit.
Europa hat das Zeug dazu - und das interessiert mich jedenfalls mehr
als irgendwelche vermeintlichen Stärkebekundungen, Waffenstarrende
Drohgebärden, spinnerte Diktatoren oder ein Amerikanischer Präsident
dessen Kongress gerade am Rad dreht, oder Israel meint der Nabel des
Nahen Ostens zu sein und sich einmauert.
Atomwaffen und die Waffenindustrie bekommt man durch Foren und
bezahlte oder unbezahlte Idealisten nicht weg.
Angst ist immer ein schlechter Ratgeber.