OskarMaria schrieb am 8. April 2015 16:18
> Das Konstatieren unleugbarer Fakten - Russland führt Krieg, bringt
> Tod, Verzweiflung und Leid, davon hört man bei dir recht wenig. Und
> wenn das die Nachricht ist, die die Medien ihrem Klientel ins Haus
> bringen, dann soll es mir recht sein. Kriegsrethorik war selten
> dabei, aber viel Angst, dass Russland sein blutiges Spiel zu weit
> treibt.
Ich empfehle dir die Lektüre der von mir in einem anderen Beitrag
verlinkten Artikel:
> http://www.heise.de/tp/foren/user_postings/user-152672/
Ich habe nicht die Absicht, die Politik von Putin zu loben, aber - in
einem geopolitischen Umfeld gesehen - werden einige der russischen
Reaktionen verständlich.
Wir sehen schon seit geraumer Zeit eine expansive Politik der NATO in
Richtung Osteuropa, die aber die Lage in dieser Region eher
destabilisiert, als stabilisiert hat.
Der Beschluss den Raktenabwehrschild z.B. in Polen zu stationieren
und NATO Manöver wie "Saber Strike" im Baltikum, kann man dabei schon
als gewollte Provokation ansehen. In diesem Zusammenhang bedient sich
die US-amerikanischen Außenpolitik ganz offensichtlich der
Ressentiments, die in vielen der ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten
immer noch präsent sind.
Wenn wir auf Krieg, Tod und Verzweiflung schauen, welche die
(ehemaligen) "Supermächte" in der Welt verbreitet haben, so muss man
feststellen, dass sich keine der beiden Seiten das Siegel "die Guten"
bzw. "die Bösen" auf die Fahne heften kann. Wie immer ist die
Wirklichkeit eher eine Mischung aus unterschiedlichsten Graustufen
als denn ein klares Schwarz/Weiß.
Jeder aber, der in der gegenwärtigen geopolitischen Situation
versucht ein Schwarz/Weiß-Schema als Erklärungsmodell anzubieten,
setzt sich des Verdachtes der bewussten Manipulation aus.
> Das Konstatieren unleugbarer Fakten - Russland führt Krieg, bringt
> Tod, Verzweiflung und Leid, davon hört man bei dir recht wenig. Und
> wenn das die Nachricht ist, die die Medien ihrem Klientel ins Haus
> bringen, dann soll es mir recht sein. Kriegsrethorik war selten
> dabei, aber viel Angst, dass Russland sein blutiges Spiel zu weit
> treibt.
Ich empfehle dir die Lektüre der von mir in einem anderen Beitrag
verlinkten Artikel:
> http://www.heise.de/tp/foren/user_postings/user-152672/
Ich habe nicht die Absicht, die Politik von Putin zu loben, aber - in
einem geopolitischen Umfeld gesehen - werden einige der russischen
Reaktionen verständlich.
Wir sehen schon seit geraumer Zeit eine expansive Politik der NATO in
Richtung Osteuropa, die aber die Lage in dieser Region eher
destabilisiert, als stabilisiert hat.
Der Beschluss den Raktenabwehrschild z.B. in Polen zu stationieren
und NATO Manöver wie "Saber Strike" im Baltikum, kann man dabei schon
als gewollte Provokation ansehen. In diesem Zusammenhang bedient sich
die US-amerikanischen Außenpolitik ganz offensichtlich der
Ressentiments, die in vielen der ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten
immer noch präsent sind.
Wenn wir auf Krieg, Tod und Verzweiflung schauen, welche die
(ehemaligen) "Supermächte" in der Welt verbreitet haben, so muss man
feststellen, dass sich keine der beiden Seiten das Siegel "die Guten"
bzw. "die Bösen" auf die Fahne heften kann. Wie immer ist die
Wirklichkeit eher eine Mischung aus unterschiedlichsten Graustufen
als denn ein klares Schwarz/Weiß.
Jeder aber, der in der gegenwärtigen geopolitischen Situation
versucht ein Schwarz/Weiß-Schema als Erklärungsmodell anzubieten,
setzt sich des Verdachtes der bewussten Manipulation aus.