Silly Walks schrieb am 8. April 2015 21:21
> Anja Böttcher schrieb am 8. April 2015 19:10
>
> Wenn man Putin kritisiert und dann als "NATOD-Troll, der eine von der
> CIA geputschte faschistische Militärjunta stützt, die gegen
> freidliebende Bauern vorgeht, und den Lügen der
> transatlantisch-gesteuerten Systempresse und einer faschistischen
> Regierung glaubt" (*) bezeichnet wird, dann hat das nichts mit
> differenzierter Diskussion zu tun, sondern ist nur noch geistiger
> Durchfall.
Ist dem so? Hier käme es wohl auch darauf an, ob die Putin-Kritik
einigermaßen Hand und Fuß hatte. Freund iMuppet schreibt
beispielsweise vom Russen-Hitler, und er ist beileibe noch nicht der
Schlimmste seiner Brigade. Eine Stufe weniger durchgeknallt sind dann
jene Foristen, die ihm die Alleinschuld am Bürgerkrieg in der Ukraine
oder für den Angriff Georgiens geben wollen, auch bei denen kann man
aber wohl kaum von einer rationalen Einschätzung sprechen. Um welchen
Kritikpunk ging es dir also ganz explizit?
> Foren-Schreiber wären der nächst-logische Schritt.
> Kann sein, kann aber auch nicht sein, wer weiß.
Die ist bekannt, dass zumindest die Amerikaner und die Briten solche
Social Media Warriors haben?
> Ja aber, wenn Journalisten nur noch schreiben was die Leser wollen,
> dann wäre das doch das Gegenteil von der hier so oft geforderten
> Objektivität. Wie mans macht, man machts verkehrt ;)
Die Verbreitung einer Meinung anstelle einer möglichst objektiven
Berichterstattung ist per se falsch. Die Leute wollen objektiv
informiert werden. Sie wollen nicht, dass einfach nur die Propaganda
ausgetauscht wird.
> Ein anderer Punkt ist auch, dass diejenigen die mit der
> transportierten Meinung einverstanden sind, keinen Grund haben,
> großartig zu kommentieren.
Wieder falsch. Selbst wenn er mit der Meinung konform geht, wird ein
kritischer Leser erkennen, wenn Meinung anstelle von Fakten
verbreitet wird. Und dies dann völlig zu Recht kritisieren.
> Das erinnert mich an Pegida, die dachte, nur weil sie laut "Wir sind
> das Volk" brüllen, automatisch alle anderen die nichts brüllen der
> gleichen Meinung sein müssen.
Falls du der Ansicht bist, dass jene, die nicht mitgebrüllt haben,
zwingend andere Ansichten haben müssen, unterliegst du dem selben
logischen Trugschluss wie PEGIDA.
> Anja Böttcher schrieb am 8. April 2015 19:10
>
> Wenn man Putin kritisiert und dann als "NATOD-Troll, der eine von der
> CIA geputschte faschistische Militärjunta stützt, die gegen
> freidliebende Bauern vorgeht, und den Lügen der
> transatlantisch-gesteuerten Systempresse und einer faschistischen
> Regierung glaubt" (*) bezeichnet wird, dann hat das nichts mit
> differenzierter Diskussion zu tun, sondern ist nur noch geistiger
> Durchfall.
Ist dem so? Hier käme es wohl auch darauf an, ob die Putin-Kritik
einigermaßen Hand und Fuß hatte. Freund iMuppet schreibt
beispielsweise vom Russen-Hitler, und er ist beileibe noch nicht der
Schlimmste seiner Brigade. Eine Stufe weniger durchgeknallt sind dann
jene Foristen, die ihm die Alleinschuld am Bürgerkrieg in der Ukraine
oder für den Angriff Georgiens geben wollen, auch bei denen kann man
aber wohl kaum von einer rationalen Einschätzung sprechen. Um welchen
Kritikpunk ging es dir also ganz explizit?
> Foren-Schreiber wären der nächst-logische Schritt.
> Kann sein, kann aber auch nicht sein, wer weiß.
Die ist bekannt, dass zumindest die Amerikaner und die Briten solche
Social Media Warriors haben?
> Ja aber, wenn Journalisten nur noch schreiben was die Leser wollen,
> dann wäre das doch das Gegenteil von der hier so oft geforderten
> Objektivität. Wie mans macht, man machts verkehrt ;)
Die Verbreitung einer Meinung anstelle einer möglichst objektiven
Berichterstattung ist per se falsch. Die Leute wollen objektiv
informiert werden. Sie wollen nicht, dass einfach nur die Propaganda
ausgetauscht wird.
> Ein anderer Punkt ist auch, dass diejenigen die mit der
> transportierten Meinung einverstanden sind, keinen Grund haben,
> großartig zu kommentieren.
Wieder falsch. Selbst wenn er mit der Meinung konform geht, wird ein
kritischer Leser erkennen, wenn Meinung anstelle von Fakten
verbreitet wird. Und dies dann völlig zu Recht kritisieren.
> Das erinnert mich an Pegida, die dachte, nur weil sie laut "Wir sind
> das Volk" brüllen, automatisch alle anderen die nichts brüllen der
> gleichen Meinung sein müssen.
Falls du der Ansicht bist, dass jene, die nicht mitgebrüllt haben,
zwingend andere Ansichten haben müssen, unterliegst du dem selben
logischen Trugschluss wie PEGIDA.