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  • sabi.grub

856 Beiträge seit 28.08.2020

SIG SAUER ist wirklich ein gutes Beispiel im Titelbild

Nachdem man in Deutschland weder den Zuschlag für Dienstwaffen erhielt, es massive Kritik an den Exporten der deutschen Fertigung in die USA gab, hat man letztendlich keinen Ausweg gehabt, als die deutsche Produktion komplett zu schließen.

Bereits vorher wurde das Personal reduziert und nur noch einige Modelle in Deutschland hergestellt, die dann zudem weitgehend in den Export in die USA gingen und dort dann weiterverkauft wurden. Der hauptsächliche Gewinn verblieb damit in den USA.

Zur Qualität der Waffen vermag ich nicht viel zu sagen. Außer vielleicht, dass die SIG SAUER Inc. in den USA das Modell P320 erfolgreich ans US Militär verkaufen konnte. Damit werden dort (!) dann knapp 600.000 dieser Waffen verkauft.

Nebst Munition und Zubehör soll es sich um ein Volumen in Höhe von 580 Millionen Dollar handeln, über dessen Steuern und die nun komplett verlagerten Arbeitsplätze sich nun US Bürger erfreuen können. Wieder ein Unternehmen weniger.

Tatsächlich hat es die Rüstungsindustrie in Deutschland sehr schwer. Die restriktiven Waffengesetze sorgen für einen sehr kleinen Binnenmarkt und dazu kommen dann auch noch äußerst ungünstige restriktive Exportbeschränkungen.

Witzig fand ich in dem Zusammenhang die massiven Lieferungen von deutschen Waffen nach Afghanistan. Über die freuen sich nun die Taliban. Oder auch nicht, da ihre Lager ohnehin voll sind und sie russische Modelle bevorzugen.

Es waren aber keineswegs illegalen Rüstungsexporte. Es waren "Geschenke" der amtierenden Bundesregierung ins Krisengebiet.

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