Es gibt "häufige Unterrichtsstörungen, die den Lernprozess beeinträchtigen" und es fehlen "individuelle Rückmeldungen durch die Lehrkräfte", und dann die vorgeschlagene Lösung im Artikel: "ein Unterrichtsverständnis, das den Lernprozess in den Mittelpunkt stellt und nicht nur auf Leistung fokussiert ist"
Nein, man braucht kein neues Unterrichtsverständnis, sondern man muss die Unterrichtsstörungen (und -ausfälle) beseitigen und für die Lehrkräfte den Freiraum schaffen, in dem sie individuelle Rückmeldungen geben können. Noch weniger Leistung können wir uns nun wirklich gar nicht mehr leisten. Die heutige Jugend geht lebens- und berufsunfähig von der Schule.
"Vermitteln Sie, dass Ängste normal sind und gemeinsam bewältigt werden können."
Vom handlungsunfähigen gesellschaftlichen "wir"? Oder gar durch individuelle Entscheidungen? Kann ich so Kriege beenden und den Klimawandel stoppen? Ich denke, nein.
"Versuchen Sie, ruhig und zuversichtlich zu bleiben, auch wenn Sie selbst besorgt sind."
Pädagogisch ist das zwar richtig, löst aber nichts. Besonders, wenn besagte Eltern dann doch wieder nur den CDU/CSU/SPD/FDP/Grüne/LInke/BSW/AfD-Einheitsbrei wählen und alles glauben, was die Meinungsmedien ihnen als Wahrheit präsentieren.
"Der Zugang zu Schulpsychologen muss daher verbessert und Wartezeiten auf Therapieplätze müssen verkürzt werden."
Ich kann mich nicht erinnern, dass es zu meiner Schulzeit Schulpsychologen gab, hatte nie einen gesehen oder auch nur gehört, dass ein Mitschüler je einen besucht hätte.
Wenn heutzutage die Krankheit als Normalzustand gilt, ist bereits alles verloren. Kinder werden durch diese kaputte Welt traumatisiert, und alles, was die Erwachsenen tun, ist Therapiepätze zur Verfügung zu stellen, damit sie mit ihren berechtigten Ängsten zu leben lernen. Das ist einfacher, als die Ursachen und Probleme und lösen. Es löst aber nichts. Es hält den Karren nicht an, der auf den Abgrund zusteuert.
Die Bildungsmisere schwebt nicht im luftleeren Raum. Sie ist ein Teil der allgemeinen Krisen- und Schock-Politik, die die Bundes-, aber auch Weltpolitik uns beschert. Aber man sollte nicht jeden Unsinn mitmachen. Nicht nur die Kinder, sondern das ganze Land braucht eine Portion "Protektionismus", um die vielen Zumutungen der Globalisierung zu deckeln.
Wenn keine Welt geschaffen wird, von der Kinder nicht traumatisiert werden, dann helfen alle Schulpsychologen nicht.