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  • stoni60

366 Beiträge seit 28.12.2022

Bismarck 2.0

Hätte sich das Königreich Bayern im Jahr 1866 in einem Krieg gegen Preussen verteidigen können?
Die heutige Situation ist der Situation der deutschen Reichsgründung von 1866-1871 gar nicht so unähnlich.
Preussen war der militärische Gigant, mit der größten Landfläche und Einwohner.
Die Kleinstaaterei wird heute recht gut von der in Auflösung begriffenen EU dargestellt.
Polen, Tschechien, die Niederlande, das Baltikum, Austria und die Slowakei und Ungarn, entsprechen heute dem damaligen Sachsen, Württemberg, Baden, Oldenburg, Hessen Nassau usw..
Wenn wir den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands in den Jahren 22/23 noch 3 Jahre fortschreiben, wird Deutschland weltweit auf Platz 9-10 nach unten durchgereicht.
Die USA werden durch die sich beschleunigende Entdollarisierung immer weniger die Rolle des Welt-Hegemons spielen können, und mit dem eigenen ökonomischen Zerfall kämpfen.

Spätestens im Fall eines Krieges um Taiwan, und der Entblößung der Unfähigkeit zur eigenen Kreigsführung der "jetzigen europäischen Kleinstaaten" wird ein gewaltiger Umdenkprozeß stattfinden.

Bei einem sichtbaren "Wirtschaftswunder" im Zuge des Aufbaues in NovoRussia, den östlichen Oblasten der russischen Förderation, stellt sich für die EU Kleinstaaten Deutschland u.a. die Frage nach der Weiterexistenz. Erstmals in den letzten 100 Jahren werden die USA schwach genug sein, um Ihre Regimechange Fähigkeit, die Stay-Behind Armeen und direkte militärische Aktion in Natomitgliedsstaaten überwinden zu können.

Ein Bismarck 2.0, der die geopolitische Überzeugungskraft hätte wie sein Vorfahr in 1871 könnte Mittel/Osteuropa mit Russland zur 3. relevanten Weltmacht zusammenwachsen lassen.

Der vergiftete Pfeil der USA in diesem Spiel wäre natürlich Polen und Litauen, aber ein Handel in dem Ostpreussen/Kaliningrad und die Ostukraine als Mitgift zur Verfügung stünde, ist nicht so unwahrscheinlich wie es heute aussieht.

mal fürs visuelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Einigung#/media/Datei:Deutsches_Reich_(1871-1918)-de.svg

Zu den Wirtschaftsdaten: BIP in Kaufkraftparität gerechnet. Schätzung für 2026
Deutschland ca. 4,5 Billionen
Russland ca. 5,5 Billionen
Polen ca. 1,8 Billionen
Niederlande ca. 1,3 Billionen
Tschechien ca.0,5 Billionen
Österreich ca. 0,6 Billionen
Ukraine ca. 0,3 Billionen
Ungarn ca. 0,5 Billionen
Slovakei ca. 0,2 Billionen

In summe 15,7 Billionen

Einwohner ca. 330 Millionen

DeuRussia hätte eine stabile nukleare Abschreckung(Pipelinesprengungen von wem auch immer sehr unwahrscheinlich) Rohstoffe für alle wichtigen Industrien, einen stabilen Binnenmarkt und endlos Fläche für die Landwirtschaft um den Änderungen der Nahrungsmittelerzeugung in Zeiten des unvermeidlichen Klimawandels zu trotzen.

Also geopolitisch finde ich das deutlich attraktiver als am langen Arm der Wallstreet und dem Silikon Valley Posthumanistisch zu verhungern.

Müsste man nur mit den geistlosen, ins pathologische driftenden Feindbilderzeugung von ein paar gekauften Agent Provokateur aufhören.

Was so Gestalten wie Pistorius, Strack Zimmermann und Hofstätter veranstalten erinnert mich immer an schlechte Science Fiktion Filme, wo man sich immer fragt, warum Menschen sich zum Handlanger der Ausserirdischen machen. Muss doch klar sein, das man zum Schluß auch abgemurkst wird?

Aber da es wie bei vielen Menschen mit psychologisch/somatischen Allergie Erkrankungen funktioniert, die lieber leiden und ihre Umgebung terrorisieren, als eine sinnvolle Therapie zu machen, wirds auch in der Politik ausgehen.
Also auf die harte Tour. Jede Bevölkerungsreduktion durch Krieg freut die Superreichen und Transhumanisten.

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