... ist das Grundkonzept der derzeitigen deutschen Aussen- und Sicherheitspolitik.
Vor allem der Abschied von der Hegemonie des Westens, womit die letzten Jahrzehnte vor allem die USA gemeint sind, fällt hier schwer und führt zu Illusionen über die Möglichkeiten, diese zur Not mit militärischen Mitteln weiter aufrechterhalten zu können.
Dabei zeigen alle Kriege - von Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, Jemen, Somalia bis zur Ukraine - das man militärisch keine Ordnung mehr durchsetzen kann.
Auch Putin ist in der Ukraien gescheitert, weil sein Ziel einer raschen Vereinnahmung, schon zu Beginn in einem 40 KM Stau steckenblieb. Und umgekehrt jeden Tag klarer wird, das kein militärischern Sieg über Russland erzielt werden kann.
Selbst da, wo man vermeintlich siegt (z.B. im Irak-Krieg oder in Afghanistan) zeigt sich, das der vermeintliche Sieger seine Ordnung nicht durchsetzen kann und letztlich scheitert (ganz abgesehen von den ungeheuren Kosten, die diese Fehlkalkulationen zur Folge haben).
Für eine europäische Verteidigung (der Fokus liegt auf Verteidigung) würde es reichen, die eurpäischen Ländern würden zu einer gemeinsamen Verteidigung finden. Alleine die bestehenden Ausgaben sind mehr als das vielfache dessen, was ein Russland zur Verfügung hat und allemal genug.
Die wirkliche Gefahr ist - vor allem im Zuge eines Wahlsieges Trumps - das jene Illlusionisten die Oberhand gewinnen, die Glauben ihre Hegemonie durch einen "Präventiv-Krieg" gegen den vermeintilichen Hauptfeind China durchsetzen zu können und uns in einen katastrophalen III Weltkrieg führen würden. Unsere Oliv-Grünen wären sicher wieder dabei, wie ja dieses Strategie-Papier beweist.
Die wünschenwertere Alternative wäre eine neue Sicherheitsordnung der Hauptmächte in der jetzt formierenden multipolaren Welt (USA, ein souveränes Europa, Russland, China und Indien) mit ihren jeweiligen Verbündeten bzw. Alliierten, die vor allem große Konfrontationen verhindern könnte.
Dies könnte auf einige Jahrzehnte den Frieden sichern (ein geschichtliches Vorbild wäre die Zeit nach dem Wieder Kongreß).