Allenthalben lange Gesichter über die Wirtschaft im Allgemeinen und
ihr Treiben im Besonderen. Um einmal etwas Nettes zu sagen:
wenigstens sind die Zustände pädagogisch äußerst wertvoll und haben
uns einen Hochsitz beschert, von dem aus Wald und Bäume sich
trefflich beobachten lassen. Nun ja, alles sieht aus, als wäre es zur
Illustration des Marx'schen Kapitals und da speziell der
Schlusskapitel arrangiert.
Die Profitrate ist so mies, dass sie das Finanzwesen einfach nicht
mehr interessiert, was die Realwirtschaft an Rendite zu bieten hat,
lockt keinen Hund mehr vom Ofen weg. Diese nun versucht, die
Profitrate durch Lohndrücken zu verbessern. Hilft aber nicht: das
wiederum schmälert die Nachfrageseite und führt zu
Überproduktionskrisen. Statt besserer Profite gibt es nicht einmal
Umsatz.
Völlig unattraktiv, diese Realwirtschaft und so sind die Milliarden
eben unterwegs zum altbekannten Hütchenspiel, was ein Nullsummenspiel
wäre, wenn es nach den Vorstellungen unserer Politiker blasenfrei
vonstatten gehen soll. Mit der Nullsumme aber ist das Kapital niemals
zufrieden, das Bilden von Blasen, also die Steigerung des Tauschwerts
weit jenseits eines vorstellbaaren Gebrauchswerts, das ist ja die
Geschäftsgrundlage der Branche. Blasenfreies gibt es an der
Tankstelle, nicht aber in der Finanzwirtschaft des 21. Jahrhunderts.
Also einfacher wird es jetzt nicht mehr, Karl Marx zu verstehen. Das
Maximum an pädagogischer Exemplarität ist erreicht. Nie war er so
einfach zu verstehen.
Auf die Gefahr hin, dass mich das Gema kostet: nie war er so wertvoll
wie heute.
Gruß Artur
ihr Treiben im Besonderen. Um einmal etwas Nettes zu sagen:
wenigstens sind die Zustände pädagogisch äußerst wertvoll und haben
uns einen Hochsitz beschert, von dem aus Wald und Bäume sich
trefflich beobachten lassen. Nun ja, alles sieht aus, als wäre es zur
Illustration des Marx'schen Kapitals und da speziell der
Schlusskapitel arrangiert.
Die Profitrate ist so mies, dass sie das Finanzwesen einfach nicht
mehr interessiert, was die Realwirtschaft an Rendite zu bieten hat,
lockt keinen Hund mehr vom Ofen weg. Diese nun versucht, die
Profitrate durch Lohndrücken zu verbessern. Hilft aber nicht: das
wiederum schmälert die Nachfrageseite und führt zu
Überproduktionskrisen. Statt besserer Profite gibt es nicht einmal
Umsatz.
Völlig unattraktiv, diese Realwirtschaft und so sind die Milliarden
eben unterwegs zum altbekannten Hütchenspiel, was ein Nullsummenspiel
wäre, wenn es nach den Vorstellungen unserer Politiker blasenfrei
vonstatten gehen soll. Mit der Nullsumme aber ist das Kapital niemals
zufrieden, das Bilden von Blasen, also die Steigerung des Tauschwerts
weit jenseits eines vorstellbaaren Gebrauchswerts, das ist ja die
Geschäftsgrundlage der Branche. Blasenfreies gibt es an der
Tankstelle, nicht aber in der Finanzwirtschaft des 21. Jahrhunderts.
Also einfacher wird es jetzt nicht mehr, Karl Marx zu verstehen. Das
Maximum an pädagogischer Exemplarität ist erreicht. Nie war er so
einfach zu verstehen.
Auf die Gefahr hin, dass mich das Gema kostet: nie war er so wertvoll
wie heute.
Gruß Artur