Artur_B schrieb am 22. Dezember 2009 12:39
> Marius2 schrieb am 22. Dezember 2009 11:00
>
> > Artur_B schrieb am 22. Dezember 2009 10:51
> >
> > [...]
> >
> > > Nun ja, alles sieht aus, als wäre es zur
> > > Illustration des Marx'schen Kapitals und da speziell der
> > > Schlusskapitel arrangiert.
> > Meinst du das Impressum, dessen Angabe der Auflage (2007:
> > 20 Stück, 2009: 35 Stück) deutlich illustriert, daß sich
> > außerhalb einiger obskurer Sekten schon lange niemand mehr
> > dafür interessiert?
>
> Nun, da trage ich vielleicht eine kleine Mitschuld, weil ich hier
> immer leicht verständliche und überdies kostenlose Zusammenfassungen
> veröffentliche.
Ich halte es durchaus für denkbar, daß die Auflage von 2009 ohne
deine Zusammenfassungen im Bereich von etwa 37 Stück gelegen hätte.
Die Überlegung ist nicht von der Hand zu weisen.
> Die vertiefende Lektüre indes kann ich nicht ersetzen, mein Metier
> ist sonst der Maschinenbau.
Hoffentlich sind deine beruflichen Fähigkeiten besser ausge-
bildet als deine politischen Vorstellungen.
> > Warum auch, mit der Entsorgung der "DDR"
> > auf dem Müllhaufen der Geschichte ist auch dem letzten
> > Bundesbürger klargeworden, daß der kommunistische Käse ge-
> > scheitert ist.
>
> Was hat das "Kapital" damit zu tun, dass dem Honecker seine DDR
> misslungen ist?
Und dem Lenin seine UdSSR, und dem Castro sein Kuba, usw. usf.
Alle diese Länder (und noch einige mehr) haben versucht, die
Marx'schen Ideen in die Tat umzusetzen, und jedes dieser Ex-
perimente ist gescheitert. Mit anderen Worten: Marx ist Murx.
> Exakt garnichts. Die Hoffnung, aus dem Scheitern der DDR jede
> Kapitalismuskritik im Kern zu ersticken, wird nicht mehr so
> einfach funktionieren.
Natürlich werden die 35 Marxisten ihren AgitProp verbreiten,
aber ich fürchte, es wird niemand interessieren.
> > Man braucht eigentlich keine Wirtschafts-
> > krise, um das zu wissen.
>
> Wenn nun andere Erklärungen im Umlauf wären, halbwegs überzeugende,
> dann hätte man den Marx im Schrank gelassen, fürwahr.
Marx hat etwas zur HRE gesagt? Das ist aber interessant, wie
geht die Sache denn aus?
> > Steht das so im Kapital? Naja, hat schon seinen Grund wenn
> > niemand mehr die Schwarte in die Hand nimmt, ist ja offensicht-
> > lich falsch. Blick in den Börsenteil einer aktuellen Tages-
> > zeitung ("Letzte Dividende") reicht, um das festzustellen.
> >
>
> Dann erklär doch Du, warum die Realwirtschaft so uninteressant ist
> für das Finanzwesen.
Warum sollte ich? Kann mich auch nicht erinnern, so etwas behauptet
zu haben. Wie kommst du übrigens darauf?
> Diesen Grund bist Du uns auch schuldig geblieben.
Eigentlich nicht, weil ich nichts versprochen habe.
> Übrigens die vielen Plaeiten sind ja wohl nicht durch
> überbordende Rendite zustande gekommen.
Nicht durch sondern trotz, siehe HRE.
>
> > > Also einfacher wird es jetzt nicht mehr, Karl Marx zu verstehen.
> > Muß man auch nicht, es reicht die Entsorgung in der runden Ablage.
> >
>
> Du kannst Dir ja einen zulegen, um ihn dann gleich zu entsorgen.
Ach, der Schinken steht seit 20 Jahren im Giftteil meines Bücher-
schranks, eingeklemmt zwischen Bibel und Mein Krampf. Habe ich
damals für 5 Mark (Ost) gekauft, nach meiner Erinnerung waren das
etwa 5 Pfennig (West). Zugegeben, es ist ein nützliches Werk. Der
dünnste Band beispielsweise ist genauso hoch wie einer meiner großen
Pflanzenuntersetzer; im letzten Sommer habe ich mehrmals meine Tomate
gedüngt und dabei den Band druntergelegt (Topf erhöhen, damit der
Dünger nicht am Boden staut). Ein zweiter Untersetzer kostet
3.70 Euro, mit Marx fahre ich also billiger.
> Wenigstens einmal im Leben sollte man doch etwas Anspruchsvolles in
> der Hand gehabt haben.
Meine Rede, ich empfehle ja auch bei jeder Gelegenheit, die Süd-
deutsche zu lesen.
[...]
> Marius2 schrieb am 22. Dezember 2009 11:00
>
> > Artur_B schrieb am 22. Dezember 2009 10:51
> >
> > [...]
> >
> > > Nun ja, alles sieht aus, als wäre es zur
> > > Illustration des Marx'schen Kapitals und da speziell der
> > > Schlusskapitel arrangiert.
> > Meinst du das Impressum, dessen Angabe der Auflage (2007:
> > 20 Stück, 2009: 35 Stück) deutlich illustriert, daß sich
> > außerhalb einiger obskurer Sekten schon lange niemand mehr
> > dafür interessiert?
>
> Nun, da trage ich vielleicht eine kleine Mitschuld, weil ich hier
> immer leicht verständliche und überdies kostenlose Zusammenfassungen
> veröffentliche.
Ich halte es durchaus für denkbar, daß die Auflage von 2009 ohne
deine Zusammenfassungen im Bereich von etwa 37 Stück gelegen hätte.
Die Überlegung ist nicht von der Hand zu weisen.
> Die vertiefende Lektüre indes kann ich nicht ersetzen, mein Metier
> ist sonst der Maschinenbau.
Hoffentlich sind deine beruflichen Fähigkeiten besser ausge-
bildet als deine politischen Vorstellungen.
> > Warum auch, mit der Entsorgung der "DDR"
> > auf dem Müllhaufen der Geschichte ist auch dem letzten
> > Bundesbürger klargeworden, daß der kommunistische Käse ge-
> > scheitert ist.
>
> Was hat das "Kapital" damit zu tun, dass dem Honecker seine DDR
> misslungen ist?
Und dem Lenin seine UdSSR, und dem Castro sein Kuba, usw. usf.
Alle diese Länder (und noch einige mehr) haben versucht, die
Marx'schen Ideen in die Tat umzusetzen, und jedes dieser Ex-
perimente ist gescheitert. Mit anderen Worten: Marx ist Murx.
> Exakt garnichts. Die Hoffnung, aus dem Scheitern der DDR jede
> Kapitalismuskritik im Kern zu ersticken, wird nicht mehr so
> einfach funktionieren.
Natürlich werden die 35 Marxisten ihren AgitProp verbreiten,
aber ich fürchte, es wird niemand interessieren.
> > Man braucht eigentlich keine Wirtschafts-
> > krise, um das zu wissen.
>
> Wenn nun andere Erklärungen im Umlauf wären, halbwegs überzeugende,
> dann hätte man den Marx im Schrank gelassen, fürwahr.
Marx hat etwas zur HRE gesagt? Das ist aber interessant, wie
geht die Sache denn aus?
> > Steht das so im Kapital? Naja, hat schon seinen Grund wenn
> > niemand mehr die Schwarte in die Hand nimmt, ist ja offensicht-
> > lich falsch. Blick in den Börsenteil einer aktuellen Tages-
> > zeitung ("Letzte Dividende") reicht, um das festzustellen.
> >
>
> Dann erklär doch Du, warum die Realwirtschaft so uninteressant ist
> für das Finanzwesen.
Warum sollte ich? Kann mich auch nicht erinnern, so etwas behauptet
zu haben. Wie kommst du übrigens darauf?
> Diesen Grund bist Du uns auch schuldig geblieben.
Eigentlich nicht, weil ich nichts versprochen habe.
> Übrigens die vielen Plaeiten sind ja wohl nicht durch
> überbordende Rendite zustande gekommen.
Nicht durch sondern trotz, siehe HRE.
>
> > > Also einfacher wird es jetzt nicht mehr, Karl Marx zu verstehen.
> > Muß man auch nicht, es reicht die Entsorgung in der runden Ablage.
> >
>
> Du kannst Dir ja einen zulegen, um ihn dann gleich zu entsorgen.
Ach, der Schinken steht seit 20 Jahren im Giftteil meines Bücher-
schranks, eingeklemmt zwischen Bibel und Mein Krampf. Habe ich
damals für 5 Mark (Ost) gekauft, nach meiner Erinnerung waren das
etwa 5 Pfennig (West). Zugegeben, es ist ein nützliches Werk. Der
dünnste Band beispielsweise ist genauso hoch wie einer meiner großen
Pflanzenuntersetzer; im letzten Sommer habe ich mehrmals meine Tomate
gedüngt und dabei den Band druntergelegt (Topf erhöhen, damit der
Dünger nicht am Boden staut). Ein zweiter Untersetzer kostet
3.70 Euro, mit Marx fahre ich also billiger.
> Wenigstens einmal im Leben sollte man doch etwas Anspruchsvolles in
> der Hand gehabt haben.
Meine Rede, ich empfehle ja auch bei jeder Gelegenheit, die Süd-
deutsche zu lesen.
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