Ja und Nein.
Schwierig einzuordnen. Es gibt wohl solche und solche.
Beim Lesen des Artikels dachte ich auch daran, warum nur so eindimensional, nur auf Flüchtlinge fokussiert, geredet wird und sich selbst nicht in einen Gesamtkontext gestellt wird.
Die Antwort oder Konsequenz, die sich bei dem Verein 'irgendwas demobilisieren' schon andeutet, würde bedeuten, die Hilfe einzustellen oder zumindest zu reduzieren.
Von einem Teil der Menschen würde ich schon erwarten, dass sie selbstreflexiv ihre Arbeit, ihr Tun einzuordnen versuchen sollten.
Aber richtig ist auch, dass dies vorrangig das Feld der Politik und der Politiker zu sein hat.
Andererseits tun sie es aus Überzeugung. Anderes ist ihnen vielleicht wirklich schlicht egal oder sie können Zusammenhänge eben nicht herstellen.
Wiederum ist es doch so, wenn man eine Arbeit tätigt, sollte man sich der auch hingeben. Ständiges Nachgrübeln lässt die Arbeit nicht fertig werden. Das ist eine Selbstfrage, ab wann Zweifel als berechtigt eingeordnet werden, von einem selbst, hört man nur auf sich, seine nächsten, nimmt man die Zweifel anderer an usw.
An diesen Vereinen kann auch man erkennen, dass, obwohl sie wahrscheinlich von sich selbst als uneigennützige, solidarische Menschen ausgehen, sie ungeheuer egoistisch sind. Sie sehen nur das, was sie für wichtig halten und engagieren sich nur für ihre eigenen Interessen. Schon komisch.