Frickel-Bill schrieb am 18.12.2024 08:12:
Ströms schrieb am 17.12.2024 22:43:
Dafür wird die Vermögenssteuer nicht mehr erhoben, die Dividenden werden pauschal und nicht nach Spitzensteuersatz besteuert
Seit Jahren erzählt einem Vater Staat, dass man privat noch zusätzlich fürs Alter vorsorgen soll.
Wie soll das bei diesen sozialistischen Ideen aus der Mottenkiste dann richtig funktionieren?
Dividenden sind Einnahmen, wieso sollte jemand, der 1000€ pro Jahr Dividende erhält, den gleichen Steuersatz (auf den letzten Euro, und Freibeträge gibts ja auch noch) haben wie jemand der 10Millionen Dividende erhält? Momentan zahlt der Kleinsparer (über die Freibeträge hinaus) den gleichen Steuersatz.
Und die Vermögenssteuer soll ja nicht die Reichen arm machen, aber der Reichtum wurde ja nicht von einer Person isoliert erwirtschaftet, sondern in der Regel durch Zusammenarbeit auch vieler Arbeitnehmer die nicht reich wurden und einer Infrastruktur (Verkehr, Gesundheits und Bildungswesen...), die von vielen aufgebaut wurde. Wieso sollte die Allgemeinheit nicht ein paar Kleckerchen von denen, die "es geschafft haben" anteilig bekommen.
Ihnen klingt das aber schon sehr nach Sozialismus, Sie hätten lieber einen reinen Kapitalismus, bei dem am Ende einige Wenige fat alles haben, Monopoly weltweit.
Aktuell ist es so, dass man im Westen mit ca. 10Mio € Vermögen (könnte auch etwas mehr oder weniger sein) auf der faulen Haut liegen kann, durch Mieten und Dividenden steigt das Vermögen auch inflationsbereinigt (angeblich gibt es in DE einige hunderttausend, die auf der faulen Haut liegen können und trotzdem reicher werden - von der Arbeit der anderen). Eine von der FDP und neoliberalen geforderte "Leistungsgesellschaft" müsste eigentlich genau solche Folgen des Kapitalismus verhindern.