die Inflationsrate 2020-2023 lag bei ca. 18% (https://www.finanz-tools.de/inflation/inflationsraten-deutschland) die Lohnentwicklung hat damit selbst bei den höchsten Tarifabschlüssen und mit dem Inflationsausgleich nicht mitgehalten.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Preissteigerungen bei Lebensmittel, Energie darüber gelegen haben (Lebensmittel ca. 30%, Energie i.d.R. irgendwas zw. 40-50%) und wer baut oder ne neue Mietwohnung in einem Ballungsgebiet braucht ist auch mit satten Steigerungen gerne oberhalb der 18% dabei.
Selbst wenn sich die Inflationsrate wieder bei 2% Ziel einpendeln sollte, beziehen die sich auf das jetzige Preisniveau. d.h. 2023 habe ich z.B. 118 Euro bezahlt, 2024 bei 2% Inflation wären es nun 120,36. Bleibe ich mit meiner Basis 100% also im schönen Jahr 2020, zahle ich heute für das gleiche lächerliche 20,36 mehr. Bei aller Kauflaune muss ich das dann auch erstmal im Portemonnaie haben und das habe ich nicht, weil die Löhne real eben gar überhaupt nicht gestiegen.
Sicherlich konnten die Einkommensstarken Haushalte wieder ein bisschen mehr zurücklegen, aber ich habe nichts davon gehört, dass die Anzahl der Haushalte, die ad hoc nicht mal mehr eine kaputte Waschmaschine ersetzten könnten, gesunken sei.
Wer sich solchen wirtschaftlichen Themen nähert, wäre gut beraten sich vorher etwas zu informieren... zumindest, wenn mehr als nur ein weitere Text neoliberaler Propaganda angestrebt wird