Dass Linke gerne enteignen ist völlig natürlich, genauso wie der unerschütterliche Glaube, dass man willkürlich auf eine Entschädigung zum Verkehrswert verzichten könnte. Und dass Diebstahl in einem Rechtsstaat gar kein Problem ist. Die zitierte Kommission ist dem linken Umfeld zuzuordnen.
Faszinierend ist hingegen, wieviel Zustimmung diese Sichtweisen erfahren, vor allem auch bei eher unbedarften Bürgern. Noch spannender ist es, dass die Argumente der Gegner (kein Geld, keine neuen Wohnungen, Vorteile nur für eine Handvoll Leute) völlig an diesen Bürgern abprallen. Anscheinend hat man es verlernt, die Folgen staatlichen Handelns zu betrachten.
Noch interessanter ist es, dass weder in der Praxis noch in den Medien nennenswert Argumente gegen die Enteignung vorgebracht werden. Es gibt kaum Kritiker. Das gibt Hinweise auf Probleme mit gesellschaftlicher Kritikfähigkeit.