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  • Goerlitzer

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"Immer mehr Münchner beantragen eine Sozialwohnung" ("Zeit", 29.8.21)

Und das in der Stadt, in der neben Stuttgart in Deutschland die Löhne und Gehälter am höchsten sind.

Weil Wohnungskonzerne und Spekulanten die Mieten inzwischen in z. T. astronomische Höhe getrieben haben - der durchschnittl. Quadratmeterpreis liegt incl. bestehender Sozialwohnungen bei 21 Euro -, wird bis Ende 2021 mit 40.000 Anträgen unterschiedlichster Haushalte auf eine Sozialwohnung gerechnet. 15.000 Anträge auf der Warteliste wurden bereits als "berechtigt" anerkannt.

Die Situation in anderen deutschen Metropol-Städten gleicht sich - mal mehr, mal weniger schnell - der Münchens an. Immer weniger Haushalte sind überhaupt in der Lage, mit ihrem Lohn eine Wohnung im Stadtbereich zu finanzieren. Vielfach kommen nur Wohnungen weit ausserhalb der Stadt und abseits des Arbeitsplatzes für "Normalverdiener" in Frage. Das sorgt für hohe Pendelkosten, aber auch Unsicherheit beim Arbeitgeber. Im florierenden Münchner Gastgewerbe wird so oft gar kein Stammpersonal mehr gesucht. Studenten und temporäre Arbeitsmigranten aus Osteuropa werden bevorzugt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.09.2021 21:27).

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