Natürlich benennt Macron die Absichten hinter "Strategische Partnerschaft mit Afrika" nicht wörtlich, sondern umschreibt sie blumig.
Das ist schließlich sein Job als Politiker, aber es sollte der Job des mündigen Bürgers sein, blumige Behauptungen zu hinterfragen oder zumindest nüchtern zwischen den Zeilen zu lesen, anstatt alles wortwörtlich zu glauben, was Politiker von sich geben.
Zu: "Wer ist aber die Bevoelkerung? Die sich selbst bedienende Elite oder die viele per Schlauchbot ueber den Ozean fliehende?"
Ich finde sehr interessant, dass Sie die Bevölkerung Afrikas nur als kleptokratische Eliten und Bootsflüchtlinge wahrnehmen, während sich 99% der afrikanischen Bevölkerung weder in den Eliten ihres Landes noch auf der Warteliste für eine Schlauchboot-Fahrt in Libyen befinden.
Obwohl wir hier unter einem Artikel zu Mali kommentieren, ignorieren Sie die Situation in Mali und die Fakten, die ich dazu angeführt habe, leider.
Doch die anti-französische Einstellung in der dortigen Bevölkerung hat sogar Macron wiederholt zugegeben, allerdings unter Ausflüchten à lá "Der Russe ist schuld", z. B. hier:
"https://www.lefigaro.fr/international/sahel-macron-denonce-des-puissances-etrangeres-alimentant-les-discours-antifrancais-20200114
Interessant finde ich auch, dass Sie für Ihre Sichtweise ausschließlich "Bekannte und Freunde in A" anführen - klar, Algerien ist ja das Ruhmesblatt der Grande Nation...
Zu: "Frankreich haette wirklich die Macht Afrikanischen Laender gemeinsame Projekte mit China zu untersagen?"
Frankreich hat diese Macht in seinen ehemaligen Kolonien in Westafrika bisher weitgehend ausgeübt mittels Kontrolle über deren Finanzen (u. a. durch das CFA-Regime) und eine Reihe von "Gesetzen".
Die Mühe, Ihnen dazu Links herauszusuchen, kann ich mir wohl sparen, denn diese Fakten würden Sie auch wieder ignorieren, um sich weiterhin von Macron & Co Sand in die Augen träufeln zu lassen.