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  • Ingeneur

61 Beiträge seit 27.08.2016

Argumentationshilfe für Pewoo und Danke!

Als dank für den langen Atem und weil Pewoo einfach gerne den dEuro haben möchte, habe ich jetzt endlich den ersten link im Artikel gelesen und denke, das die folgenden Element im Artikel hätten betrachtet werden müsse. Dann hätten wir schneller und tiefer in die Diskussion einsteigen können.

Zuerst die Beantwortung meiner eigenen Frage: „was der digitale Euro kann, was nicht mit dem Euro erreicht werden kann“.
Der digitale Euro ist in seinem gesamten Wesen Zentralbankgeld, der Euro nur in seiner Form des Hartgeldes (Bargeld ergo Noten, Münzen).

Die Restliche Betrachtung folgt eigentlich daraus (und das es anscheinend schwieriger ist das Wesen des Euros dahingehend zu verändern).

Hier noch Auszüge von denen ich denke, dass wir all Profitieren können (so. far and thanks for all the fish):

Auszüge aus dem ersten Link:
https://www.bundesbank.de/resource/blob/878908/8222f73e033984d0e346dbe1b51bc4a8/mL/2021-10-digitaler-euro-private-haushalte-data.pdf

Gegenwärtig stellt Bargeld die einzige Möglich-
keit für private Haushalte und andere Nichtban-
ken dar, Zentralbankgeld zu halten. Mit einem
digitalen Euro stünde diesen Geldhaltern zu-
sätzlich eine digitale Form von Zentralbankgeld
zur Verfügung, die vermutlich in ihren Eigen-
schaften Gemeinsamkeiten sowohl mit Bargeld
als auch mit unbaren Zahlungsmitteln aufwiese.

„Unter Zentralbankgeld versteht man ganz all-
gemein Geld, das nur von der Zentralbank ge-
schaffen werden kann. Heutzutage umfasst das
Zentralbankgeld das umlaufende Bargeld sowie
die Guthaben von Kreditinstituten bei der Zen-
tralbank. Da eine Zentralbank nicht zahlungs-
unfähig werden kann, gilt Zentralbankgeld als
ausfallsicher. Diesem Geld gegenüber steht das
sogenannte Giralgeld. Es umfasst alle Sichtein-
lagen bei Geschäftsbanken. Einlagen bis zu
einer Höhe von 100 000 € sind je Kunde pro
Bank durch die gesetzliche Einlagensicherung
abgesichert.Bislang haben private Haushalte
nur Zugang zu Bargeld und Giralgeld, aber nicht
zu elektronischem Zentralbankgeld.

Zum einen könnte man digitale Euro über ein
Bankkonto gegen Giralgeld eintauschen, zum
anderen wäre ein Aufladen und Entladen von
digitalen Euro zum Beispiel im Umtausch gegen
Bargeld an Ladeautomaten 29) denkbar“

„Bei einem zentralen Ansatz wären die digitalen
Euro auf Konten bei der Notenbank gespeichert.
Die Übertragung zwischen Konten würde im-
mer über die Zentralbank erfolgen. Das Aus-
lösen der Zahlung könnte jedoch zum Beispiel
durch eine App einer Geschäftsbank oder eines
anderen zugelassenen Dienstleisters erfolgen.
Bei einem dezentralen Ansatz könnten digitale
Euro direkt auf einem Gerät gespeichert wer-
den, zum Beispiel auf einer Zahlungskarte, auf
einem Mobiltelefon oder einem anderen smar-
ten Gerät. Die Zentralbank oder Geschäftsban-
ken beziehungsweise entsprechend zugelas-
sene Dienstleister wären nicht an der Verifizie-
rung jeder einzelnen Zahlung beteiligt. Eine
Kombination des zentralen und dezentralen An-
satzes wäre grundsätzlich auch möglich.“

„Bei der Nutzung eines digitalen Euro wäre ein
unterschiedliches Maß an Anonymität denkbar.
Um einen Missbrauch für kriminelle Zwecke,
zum Beispiel Geldwäsche und Terrorismusfinan-
zierung, wirksam zu verhindern, wird es aber
voraussichtlich keine vollständige Anonymität
geben.32) Es wäre dennoch vorstellbar, dass
Übertragungen von Gerät zu Gerät bis zu einem
bestimmten Betrag nicht nachvollziehbar sind.

Per Definition handelt es sich bei Zentralbank-
geld – im Gegensatz zu Giralgeld – um eine
ausfallsichere Geldform. Die Interviews haben
jedoch gezeigt, dass das Argument der Ausfall-
sicherheit von der Mehrheit der Befragten im
Alltagsleben nur wenig wahrgenommen wird.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.08.2024 18:37).

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