In den MINT-Fächern habe ich den Eindruck,
dass es im wissenschaftlichen Diskurs nur noch
um Profilierung und Selbstvermarktung geht.
Hauptziel scheint zu sein:
- Hoch publizieren
- Durch Publikationen Finanzierung sichern
- Durch Finanzierung die eigene Stelle/Position zu sichern
Wirklicher Wissensaustausch ist selten.
Man hat eher das Gefühl, dass Forschungsergebnisse
zu einem Marketingartikel werden, den es zu verkaufen gilt ,
und der vor der Konkurrenz (sprich: Kritik) geschützt werden muss.
Menschlich irgendwie nachvollziehbar,
aber weit entfernt von guter Wissenschaft,
mit dem Ziel des Wissensgewinns.
Natürlich hindert das auch den Wissensgewinn,
wenn "negative" Ergebnisse zurückgehalten werden,
weil das ja die eigene Forschung schlecht darstellen
würde, also "der Marke schaden".
Kritischer Dialog wird vermieden,
weil jeder Angst vor dem Verlust seiner Position zu sein
haben scheinen.
Sicherlich gibt es auch noch viel kritischen Dialog,
aber der Trend zum "Marketing" ist deutlich erkennbar.