eigensinn schrieb am 21. März 2010 13:26
> Denn seit der euro eingeführt wurde
> haben die unglaublich viel auf die
> preislage der d-mark "aufgewertet"
> (also ein glas honig kostete damals
> 2 dm , jetzt aber 2 euro= 4dm oder mehr)
> Nur mit den löhnen ist das nicht so gelaufen ,
> da wurde alles konsequent bis auf den cent halbiert
> (wer 2000 dm montl.verdiente, erhielt 1000 euro
> oder weniger) Aber andere eu-länder hat es
> ähnlich so eiskalt erwischt und wie immer nur das volk...
Nicht wirklich. Ich wohne ja nun im grenznahen Bereich - Belgien und
Niederlande sind nur einen wortwörtlichen Katzensprung, Frankreich
kaum zwei Stunden mit dem Auto weg - im Gegensatz zu uns, wo nur die
Preise massiv angezogen und man extra deswegen von staatlicher Seite
die "gefühlte Inflation" erfinden musste (etwas, das man leicht mit
einem Haushaltsbuch auf simpler Exelbasis wiederlegen konnte), die
Löhne aber stagnierten, teilweise sogar rückläufig waren, gab es in
angrenzenden Ländern entsprechende Gehaltserhöhungen. Das merken wir
jedes mal, wenn es uns mal wieder nach Frankreich zieht. Es hat
gedauert, bis wir realisierten, daß nicht dort alles massiv teurer
wurde, sondern einfach nur bei uns die Lohnrunden ein ums andere mal
ausfielen, während die Preise vor allem dort anzogen, wo man sich
nicht im geringsten dagegen wehren kann - Bahn, Energie, Gebühren ...
Heutige Preise und Löhne mit den damaligen zu vergleichen ist
natürlich unfair, schließlich haben wir auch eine klassiche Inflation
gehabt, aber eine DM würde es dem Staat ermöglichen, national
angemessen auf Krisen dieser Art zu reagieren - was für einen
deutschen Angestellten gut ist, muss noch lange nicht für einen
spanischen Bauern die Lösung sein, vor genau dem Fehler dieser Mittel
(die jetzt eben auch Griechenland dringend gebrauchen könnte) hat man
bei der Einführung des Euros im übrigen von Expertenseite mehr als
deutlich gewarnt.
> Denn seit der euro eingeführt wurde
> haben die unglaublich viel auf die
> preislage der d-mark "aufgewertet"
> (also ein glas honig kostete damals
> 2 dm , jetzt aber 2 euro= 4dm oder mehr)
> Nur mit den löhnen ist das nicht so gelaufen ,
> da wurde alles konsequent bis auf den cent halbiert
> (wer 2000 dm montl.verdiente, erhielt 1000 euro
> oder weniger) Aber andere eu-länder hat es
> ähnlich so eiskalt erwischt und wie immer nur das volk...
Nicht wirklich. Ich wohne ja nun im grenznahen Bereich - Belgien und
Niederlande sind nur einen wortwörtlichen Katzensprung, Frankreich
kaum zwei Stunden mit dem Auto weg - im Gegensatz zu uns, wo nur die
Preise massiv angezogen und man extra deswegen von staatlicher Seite
die "gefühlte Inflation" erfinden musste (etwas, das man leicht mit
einem Haushaltsbuch auf simpler Exelbasis wiederlegen konnte), die
Löhne aber stagnierten, teilweise sogar rückläufig waren, gab es in
angrenzenden Ländern entsprechende Gehaltserhöhungen. Das merken wir
jedes mal, wenn es uns mal wieder nach Frankreich zieht. Es hat
gedauert, bis wir realisierten, daß nicht dort alles massiv teurer
wurde, sondern einfach nur bei uns die Lohnrunden ein ums andere mal
ausfielen, während die Preise vor allem dort anzogen, wo man sich
nicht im geringsten dagegen wehren kann - Bahn, Energie, Gebühren ...
Heutige Preise und Löhne mit den damaligen zu vergleichen ist
natürlich unfair, schließlich haben wir auch eine klassiche Inflation
gehabt, aber eine DM würde es dem Staat ermöglichen, national
angemessen auf Krisen dieser Art zu reagieren - was für einen
deutschen Angestellten gut ist, muss noch lange nicht für einen
spanischen Bauern die Lösung sein, vor genau dem Fehler dieser Mittel
(die jetzt eben auch Griechenland dringend gebrauchen könnte) hat man
bei der Einführung des Euros im übrigen von Expertenseite mehr als
deutlich gewarnt.