Letztlich rettet die Enteignung von vielleicht 200.000 Wohnungen eben nur 200.000 Familien/Singles vor einer Mieterhöhung. Der Rest guckt durch die Röhre... Die Wirkung wäre also marginal, würde sogar mehr Wohnungsnot und höhere Preise bei denen erreichen, denn Investoren würden in Zukunft einen Bogen um Berlin machen.
Wer evtl. enteignet wird, baut auch nix. Das Ganze zu einem Preis von 30 Mrd Entschädigung, die eben alle zu bezahlen haben. Ob die Miete den Zins dafür übersteigt ist mehr als fraglich, denn die Entschädigung muss zum Marktpreis erfolgen und halten sich Mieten und Kapitalkosten etwa die Waage.
Eine goldene Nase verdienen sich die Immokonzerne ja nicht, die durch die EZB-Zinssenkung hohe Wertsteierung von Betongold erfolgte ja schon in der Vergangenheit und immerhin wurde nach den Kauf von der Stadt Berlin in den 2000ern ja auch kräftig investiert. Ich halte das Ganze also für eine Luftnummer und reinen Populismus... :-|
Der Senat hat nun das Problem, ohne dasGesicht zuverlieren wieder aus der Nummer rauszukommen, die Teile von ihm angestoßen haben.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.04.2019 14:24).