Realistisch betrachtet, bleiben somit nur vier Optionen (...)
Ich habe mir die Mühe gemacht und die aktuelle Charta der Hamas 2017 durchgelesen:
"8. (...) Hamas glaubt auch, dass Palästina immer ein Modell für Koexistenz, Toleranz und zivilisatorische Innovation war und bleiben wird.
17. Hamas lehnt die Verfolgung eines Menschen oder die Beeinträchtigung seiner Rechte aus nationalistischen, religiösen oder sektiererischen Gründen ab.(...)
28. Die Hamas glaubt an die Gestaltung ihrer palästinensischen Beziehungen auf der Grundlage von Pluralismus, Demokratie, nationaler Partnerschaft, Akzeptanz des Anderen und der Annahme des Dialogs und hält daran fest.(...)"
Bis hierhin klingt es, ob eine Einstaatenlösung realisierbar wäre.
Aber problematische Teile der Charta:
"12. (...) Das Recht der palästinensischen Flüchtlinge und Vertriebenen, in ihre Häuser zurückzukehren, aus denen sie vertrieben wurden oder denen die Rückkehr verboten wurde (...) ist ein natürliches Recht."
Quelle: https://www.middleeasteye.net/news/hamas-2017-document-full
Ich bezweifle, dass irgendein Israeli bereit dazu wäre sein Haus zu leeren und an die ursprünglichen Eigentümer zu übergeben.
Werden dann die Palästinenser in dieser "demokratischen Einstaatenlösung" stattdessen weiter im Flüchtlingscamps leben wollen? Wohl kaum.
Vielleicht hätte man über Jahrzehnte nicht dabei zuschauen sollen, wie immer mehr unumkehrbare Menschenrechtswidrigkeiten begangen werden.
Jetzt sieht die Lösung eindeutig aus: Vertreibung der Palästinenser oder ewige Apartheid. Denn der Stärkere hat das Sagen.