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  • Pseudonymcen

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Re: Ich denke mal die Menge der Personen und der Wille zur Integration

Ina A. schrieb am 18.01.2021 11:50:

Spechtschaden schrieb am 18.01.2021 11:11:

Ina A. schrieb am 18.01.2021 11:05:

Als Deutschlehrerin mit mittlerweile jahrzehntelanger Erfahrung möchte ich anmerken, dass es durchaus mal zweckmäßige Konzepte für eine erfolgreiche Integration gegeben hat! Ich habe in den 90er-Jahren Aussiedler-Klassen für Jugendliche in Deutsch-Intensiv-Kursen unterrichtet! Begleitet wurden die Programme von vielfältigen Angeboten der Agentur für Arbeit.

Ein besonderer Schwerpunkt lag immer in der konkreten Erarbeitung einer schulischen oder beruflichen Zukunftsperspektive: Viele konnten nach dem Kurs auf weiterführende Schulen gehen, die meisten wurden an entsprechende Ausbildungszentren vermittelt.

Für diejenigen, die selbst nach 10 Monaten Sprach-Intensiv-Unterricht (38 Stunden pro Woche) über keine ausreichenden Sprachkenntnisse verfügten, gab es noch passende berufsvorbereitende Kurse! Ich war damals sehr stolz auf Deutschland gewesen und denke, dass dieses Konzept für alle Beteiligten sehr erfolgreich war!

Deshalb kann ich nicht verstehen, warum nicht auf diese durchweg positiven Erfahrungen zurückgegriffen wird! Noch gestern habe ich eine aktuelle Hausarbeit - für die Uni! - einer jungen Frau mit Migrationshintergrund korrigiert, deren Deutsch leider sehr fehlerhaft war! Sie ist hier in Deutschland aufgewachsen, hat das Abitur, aber ihre Kenntnisse der deutschen Sprache sind leider nicht ausreichend!

Ich denke mal die Menge der Personen und der Wille zur Integration macht den Unterschied zu den Aussiedlern in den 90er-Jahren.

Es sind insgesamt 3,2 Millionen Aussiedler gekommen. Sehr viele konnten kein Deutsch!

Die meisten Jugendlichen sind damals von ihren Eltern "mitgeschleppt" worden. Sehr viele wollten wieder in ihre Heimat zurück!

Denen habe ich damals den Tipp gegeben, eine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker, Bäcker oder Monteur zu machen. Nach der Ausbildung könnten sie immer noch entscheiden, ob sie dann in die Heimat zurückkehren. Aber ihre Existenz wäre damit abgesichert!

Ich war damals noch Schüler, es ist zwar korrekt wenn viele "mitgeschleppt" worden sind und sie zurück wollten, dennoch hat sich der größte Teil als Deutsche gesehen - was für mich damals nicht plausibel war, da die meisten zuvor kein Deutsch konnten und die letzten deutsch sprechenden Familienmitglieder tot waren.

Das übliche russische rumgeprolle und zurückgewolle - Freunde usw. waren die Hauptgründe bei meinen Klassenkameraden - war zwar stark da, aber wie gesagt, sie sahen sich als Deutsche. Deutsche die wieder zurück nach Kasachstan usw. weiter wollten.

Ich kenne kaum einen, der dann nach der Schule/Ausbildung/Studium tatsächlich wieder zurück nach Kasachstan/Russland/"wohin auch immer" ist.

Aber im Gegensatz zur anderen Gruppe, die Türken/Araber(Libanesen/Palästinenser), waren diese schnell integriert und konnten schnell deutsch. Ich hatte nen Türken in der Klasse, der war in der 3. Generation hier und konnte kaum deutsch. Wozu auch, türkische Kaufhäuser, türkische Banken, türkische Beamte, türkische Märkte, ... in den 90ern wohlgemerkt, nicht erst heute.

Die Menge, die Ghettobildung (es gibt alles für sie, in Ursprungslandmanier) und der Wille zur Integration ist ausschlaggebend - für Türken und Libanesen waren die Deutschen nur Weicheier, Schwuchteln, Opfer und die Mädchen Schlampen, denn geheiratet wurde die "Schönheit" aus Anatolien.

Die Sicht als Lehrerin ist hier evtl. ein wenig verstellt - ich hatte sie als Freunde, sehr gute Freunde zum Teil. Mein "Entrypoint" war sie einzeln verprügeln zu können und es auch zu tun, das wurde respektiert, damit war ich "kein Opfer-Deutscher" in ihren Augen.

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