1. Wenn ich nach Bulgarien auswandere und meine Kinder einschulen will, wird selbstverständlich ein vorhergehender Spracherwerb vorausgesetzt, welche die Kinder befähigt dem Unterricht zu folgen, der auf BULGARISCH erfolgt.
Als Bulgare, Türke, Kroate, Pole, Nigerianer etwas komplett anderes zu erwarten, nur weil er sich in Deutschland oder Österreich zu befindet ist schlicht DUMMDREIST.
Die Idee, man müsse nun den hiesigen Unterricht kompatibel machen für jedes einzelne Herkunftsland, welches hier bei uns in Gestalt von Eltern aus zig Nationen aufschlägt, ist nicht nur eine Überforderung unseres Schulsystems, sondern versucht die elterliche Verantwortung elegant den Ankunftsländern aufzubürden.
Was dreist heißt: die Bevölkerung der Ankunftsländer hat gefälligst nichts von den Migranten zu erwarten. Kein Pflichten, nur Rechte.
Das ist eine Einbahnstraße, die niemals funktionieren wird.
2. Sorry, nicht jede Zweisprachigkeit ist gleich viel wert.
Jede Sprache, die nur in exakt diesem Land gesprochen wird und nirgendwo sonst, taugt nicht als internationale Verkehrssprache und wird nie so verwendet werden.
Das ist die Realität. Der Rest ist Liebhaberei und Hobby (ich lerne Griechisch).
Zu glauben, man könne auch Polnisch statt Englisch lernen und Türkisch statt Spanisch oder Französisch bescheißt sich und die Welt.
Wer ernsthaft glaubt, Englisch als erste Fremdsprache durch irgendeine andere ersetzen zu können, der bringt die Kinder um ihre Zukunft.
3. Österreich hat - ungeachtet der Regierung - festgestellt, dass da ein Problem existiert, das nur durch radikale Maßnahmen zu beseitigen ist.
Wer ungenügend Deutsch spricht, wird übrigens auch keine Textaufgabe in Mathe, Physik, Chemie lösen können.
Sprache ist die Grundlage des Unterrichts.
In Deutschland - und ich erläutere das gerne auf der Basis von TIMMS und PISA - ist man dazu übergegangen, den Notenschnitt in Deutsch für alles schlechter als 3 einfach abzusenken.
Selbstbetrug ist natürlich einfacher. /sarcasm