Ich könnte mir vorstellen, dass ein Teil dieser Belastungsstörungen auch vom permanenten Medienkonsum kommt. Nachrichtenseiten mit Clickbait Artikeln, Insta, Facebook, Youtube, TikTok und alle machen permanent Alarm und warnen vor Katastrophen.
Nun ist es einfach so, dass solche Meldungen mehr Aufmerksamkeit erzeugen als ein "So schlimm isses auch wieder nicht" Artikel. Vor Zeiten des Internets musste man nur morgens die Schlagzeile von Bild und Express im Zeitungskasten ertragen. Heute wechseln die Schlagzeilen der Nachrichtenportale mehrmals am Tag und enthalten Forumlierungen, die alarmierend wirken.
Dazu noch dieser ganze "Optimier dein Leben", "So wirst du reich und erfolgreich mit ganz wenig Arbeit", "Schau wo ich überall hinreise", "Mein neues tolles Auto" Kram... das macht einen ja mürbe im Kopf.
Letztlich frage ich mich gerne, inwiefern ich denn von den ganzen Meldungen wirklich betroffen bin und ob ich persönlich irgendetwas in meinem Leben bemerken würde, wenn ich diesen oder jenen Artikel nicht gelesen hätte.
So ein oder zwei Wochen Abstinenz von Nachrichten tun schon mal gut. Aber über was will man sich denn dann mit den Kollegen und Nachbarn aufregen 😉