ADie schrieb am 11.10.2023 09:53:
"Ich habe so etwas in meinem ganzen Leben - und ich bin jetzt 64 - noch nicht mitgemacht."
Wer so etwas schreibt, muss entweder seine Jugend in den 70ern verpennt oder ein sehr schlechtes Gedächtnis haben.
Zur Erinnerung: Anfang 1970 erlebte die BRD eine Grippewelle (China-Grippe), die geschätzt bis zu 70.000 Tote forderte. Zahlen für die DDR sind nicht bekannt.
Noch dazu lebte in den 70er Jahren der Terrorismus der RAF und der Palästinenser auf.
Und wir hatten den Kalten Krieg inklusive der Besetzung der CSSR 1968 und stetiger atomarer Bedrohung.
Die 70er Jahre waren jedenfalls voll von Bedrohungen wie wir sie in den letzten Jahren erlebten.
Mag ja sein, dass der Zitierte da noch in kindlicher Unschuld dahinschlummerte. Vergessen kann man das und die damals herrschende Stimmung eigentlich nicht, wenn man nicht schon völlig verkalkt ist.
Was wir allerdings damals nicht hatten, war diese Neigung zu hysterischer Panikmache in Politik und Medien, insbesondere in Bezug auf Covid-19, die die psychische Resilienz insbesondere bei Jüngeren natürlich nachhaltig beschädigt hat.
Natürlich.
Wir haben eigentlich keine Probleme die nicht hausgemacht sind.
Die objektiven Folgen von Corona und Ukraine-Krieg waren kaum spürbar ohne hysterischen Maßnahmen der Regierung.
Hätten die Regierungen der vergangenen Jahre ihre Aufgaben erfüllt. Sicherheit, Bildung, Infrastruktur etc. Statt sich in medialen Kampagnen zu stürzen, hätten wir jetzt ein deutlich besseren Stand.