Atze Billina schrieb am 11.10.2023 16:14:
Es gab zwar die Hongkong-Grippe, aber keine jahrelangen sozialen Restriktionen, Isolation von Menschen und Kampagnen gegen Ungeimpfte wie zu Corona-Zeiten.
Yo, das ist richtig. Man hat damals auf diese Epidemie abgeklärt und vernünftig reagiert - ganz im Gegensatz zu dem Hühnerhaufen, der beim Auftauchen von Covid-19 herumgackerte. Das liegt wohl vor Allem daran, dass damals unter Brandt und Schmidt eine Politiker-Riege am Ruder war, die echte Gefahren noch persönlich erlebt hatte.
Der Terror der RAF richtete sich nicht gegen normale Bürger, sondern klar gegen Politiker und Großunternehmer
Yo, aber für normale Bürger besteht heute genau so wenig ein echtes Risiko.
Auch die PLO ist absolut nicht mit der Hamas und ihren viehischen Anschlägen zu vergleichen.
Aber es gab auch den "Schwarzen September" und die PFLP unter George Habasch, deren Methoden ganz genau so grausam waren. Schon vergessen?
Klar gab es die Bedrohungslage durch das atomare Wettrüsten und den Kalten Krieg. Aber es gab auch eine starke Friedensbewegung
Die entwickelte sich erst in den 70er Jahren als Antwort auf Vietnamkrieg und atomare Bedrohung.
Es gab noch keine Massenarbeitslosigkeit
Doch, die gab es in Folge der "Ölkrise" von 1973 ganz genau so. Die Arbeitslosenzahl stieg innerhalb kürzester Zeit auf 1,1 Millionen (nur BRD), was einer Arbeitslosenquoute von 4,7% entsprach. Noch dazu stieg die Inflation bis knapp an die 10%-Marke. Schon vergessen?
Natürlich war früher nicht alles besser. Häusliche Gewalt gegen Kinder war eher normal, Frauen- und Schwulenrechte mussten hart erkämpft werden, es saßen noch alte Nazis in Führungspositionen etc. Aber in den 70ern war tatsächlich einiges besser oder zumindest leichter als heute.
Ich glaube, da verklärst du Einiges, was allerdings verständlich ist. Schließlich warst du da noch jung.
Objektiv gesehen waren die Risiken ganz genau so da und das auch über Jahrzehnte.