heise es doch immer
das ist eher der Rache-Spruch wenn einer in führender Position kündigt und (noch schlimmer) ggfs zur Konkurrenz geht.
Aber konkret ist es natürlich so dass man jemanden EINZELNEN notfalls ersetzen kann durch intensive Suche und Abwerben und Schulungen etc.
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Jedoch denke ich an was anderes: die Windkraft wurde und wird kaputt gemacht, von Merkel, Altmeier, Rösler, Groko, weil sie den Konzentrationsprozess nicht politisch abfedern und zudem den Ausbau massiv behindert haben.
Ergebnis sind in wenigen Jahren 40'000 verlorene Arbeitsplätze in der Windkraft, massenhaft Firmenkonkurse, und auswandern der Fachkräfte in Länder in denen Windkraft noch wächst. Allen voran China.
Ich war in Indien, Korea und China.
Diese Länder sind voll von deutschen Windkraft-Ingenieuren.
In Korea und China als Privatdozent und "General Technical Advisor" ganz oben in der Firma. Habe ich gerne gemacht, weil ich da mein Wissen in die Tat umsetzen konnte. Und mich daran erfreuen wie die von mir bereinigten Produkte dann fehlerfrei liefen und in Massen produziert wurden.
In Merkeldeutschland wäre ich arbeitslos und müsste mir von irgendwelchen Arbeitsamtleuten anhören "na Sie Herr Don Quichote, haben Sie wohl aufs falsche Pferd gesetzt, was? Nach über 30 Jahren Windkraft sind sie nicht mehr vermittelbar ausser an eine Windkraftfirma. Und die entlassen gerade in Massen. Zum Umschulen sind Sie zu alt. Zur Rente zu jung. Jaaaa also da weiss ich auch keinen Rat...."
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Das Abwandern einer ganzen Branche trifft dann doch das Know-How- Niveau des ganzen Landes. Man kann einen einzelnen ersetzen aber nicht eine ganze Masse der führenden und hochqualifizierten. Insbesondere bei Windkraft nicht durch Ausländer, denn die haben ja gar keine eigene Windkraft-Produktion und Berufserfahrung.
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Dementsprechend geht das Niveau runter und ich sehe pausenlos dumme Konstruktionsfehle, die wir bereits in den 90ern ausgemerzt haben. Und die Zulieferer fangen auch von vorne an, da ist das Niveau teils gefallen auf das know-how-Niveau der 80er Jahre.
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(mit jetzt 68 und in Rente kann ich das ganze Elend mit Distanz sehen, ich arbeite noch im Energiebereich aber nicht mehr Windkraft. Und verdiene etwas zu durch Forstarbeiten.)