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  • trumpie

mehr als 1000 Beiträge seit 02.12.2000

Das Ewiggestrige

Die aktuelle Entwicklung zeigt schon eine ganze Weile, dass das Regierungshandel von USA und Nato, aber auch von China und Russland, wieder stärker in der Vergangenheit verhaftet sind. Es wurde versäumt, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen und die Chancen, die sich in kurzen Ereignisfenster boten zu nutzen um kooperativ und konsequent für eine besseren Welt zusammen zu raufen und extreme globale Probleme anzugehen:

USA/Natostaaten: Ende des Vietnamkriegs
Russland: Ende der Sowjetunion
China: Maos Tod

Da nicht alle Ereignisse gleichzeitig geschahen hätten USA/Nato dazu vorlegen müssen, was sie nicht konsequent genug geschah. So herrscht weiterhin Misstrauen unter den Macht-Blöcken, verstärkt durch durch hegemoniale Handeln und territoriales/geostrategisches Denken auf Staats- bzw. Regierungsebenen. Katastrophen wie jetzt in der Ukraine sind damit vorprogrammiert.

War in der Vergangenheit so und wird auch in Zukunft so sein. Es wird weiter gewurstelt, um egoistische Macht-Ziele zu erhalten oder sogar auszubauen. Die Zukunft bleibt dabei auf der Strecke.

Was fehlt, ist die Einsicht der Notwendigkeit, sich von alten Verhaltensmustern zu lösen. Anstatt sich ständig auf einem "globalen Schachbrett" bedroht zu fühlen, besteht die Möglichkeit verstärkt in einen Vertrauensmodus zu wechseln. Zaghafte Ansätze dazu waren ja immer mal wieder erkennbar, nur wurden sie nicht effektiv genug weiterverfolgt.

Wenn das so bleibt, bleiben wir alle im Ewigestrigen verfangen - und werden absehbar kläglich scheitern. Wenn nicht durch Kriege, dann durch die sich dramatisch verändernden Umweltbedingungen oder andere, von Menschen verursachte Katastrophenpotentiale, die kollektiv zuvor weitgehend ignoriert wurden.

Da macht es dann auch nichts mehr aus, ob "Deutschland am Scheideweg zwischen Wohlfahrts- oder Rüstungsstaat" steht.

Kleinkram ;-)

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