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  • Melbar Kasom

mehr als 1000 Beiträge seit 05.04.2014

Der Punkt ist doch ein ganz anderer

Die "Energiewende" ist im Kern kein technisches Problem mehr, sondern ein ökonomisches.

Natürlich könnte man kurz- bis mittelfristig die gesamte Energiewirtschaft "dekarbonisieren".
Aber das kostet.
Erstens Investitionen in Rekordhöhe (Eigentlich müsste dazu das halbe deutsche Anlagevermögen von Kraftwerken über Industriebetriebe bis hin zu Verkehrsmitteln und Wohngebäuden) zumindest zum großen Teil verschrottet und neu aufgebaut werden.

Zweitens (und m.E. viel bedeutender) laufende Kosten. Das die EE nicht von alleine sondern nur durch Subventionen "wettbewerbsfähig" sind zeigt auf, das die so hergestellte Energie wesentlich teurer ist als "herkömmliche" Energie. Kosten sind aber genau das, was die deutsche Wirtschaft i.A. und die Exportwirtschaft i.S. fürchtet wie der Teufel das Weihwasser, denn auf "billig" beruht ein großer Teil des deutschen Warenexports und damit auch der Export von Arbeitslosigkeit.
Der geneigte Leser darf 2x raten, warum die Industrie zum Gutteil aus EEG und Netzengelten ausgenommen wurde.

Mit anderen Worten: Die Energiewende gefährdet das Modell "Exportnation Deutschland" und damit das Schönwettermodell "Demokratie".

Damit wird dann auch die Bremserei der Schwatten und der Sozen verständlich, die Berliner Galgenvögel haben nämlich keine Lust auf den Galgen.

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