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Avatar von Krawatte (1)
  • Krawatte (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 07.03.2018

In 10 Jahren ist am Garzweiler so oder so schluss

IMHO stellt sich gar nicht die Frage ob wir aus der Braunkohle aussteigen, sondern wie schnell. Afaik hat RWE vor die ganze Braunkohle am Garzweiler zu fördern, bevor sie in 10 Jahren dazu gezwungen sind.

Dann gibt es vielleicht noch zwei oder drei Dörfer die man abreißen könnte, aber irgendwann sind die Rohstoffe erschöpft und alleine für die Baukosten des KKWs in Neuhaus hätte man genau so viel oder sogar mehr Peak an Solar rausholen können. Wenn man sich mal anschaut welcher Aufwand da betrieben wird und wie viel Geld die Umsiedlung wohl kostet, die Gerichtsverfahren und die Polizeihundertschaften, die hunderte LKW, die dort den Bodenaushub herumfahren und was die Renaturierung am Ende kosten wird, oder der Abriss und wiederaufbau der zahlreichen Autobahnen.. Kurz gesagt, das ist absoluter Wahnsinn und rechnet sich nur deshalb für RWE, weil der ganze Bumbs mit Steuergeldern finanziert wird. Man muss gar kein CO2 bemühen. Wenn man sich mal einen Tag in der Region unmittelbar um das Loch aufhält, hat man Sand im Mund. Merkt man spätestens beim Essen. Da wird Schwefel Uran und sonst was frei. Einfach nur katastrophal. Im Umkreis 10-30km Luftlinie weiter befinden sich zahlreiche Großstädte wie Düsseldorf, Köln, Neuss, Mönchengladbach.. Verbessert dort sicherlich auch micht die Lebensqualität

Meiner Meinung nach ist Solarenergie immernoch die beste Alternative, denn gefühlt stehen 90% der Dachflächen frei. Ich habe mal gelesen, dass die Dachflächen in der BRD mit Solar zugepflastert genügen würden um ganz Europa mit Strom zu versorgen. Natürlich muss man jetzt auch mit dem Ausbau von Energiespeichern loslegen. Dafür gibt es ja verschiedene Ansätze die man einfach alle kombinieren sollte. Speicherung in Vulkanstein, Power2X würde ich hier den Sekundärbatteriespeichern vorziehen, da soweit ich das beurteilen kann, langlebiger, aber Akkus taugen halt um schnell auf Netzschwankungen reagieren zu können, was in Hamburg sehr erfolgreich erprobt wurde.

Das größte Problem ist allerdings, dass scheinbar keine Anreize geschaffen werden, sondern Fehlsubventionen und Sanktionen die am Ende ausschließlich der private Verbraucher trägt dazu führen, dass der alte Mist bis zum geht nicht mehr weiter läuft und der Ausbau von Regenerativen durch vermasselte EEG Umlage und Bürokratiehürden einfach unattraktiv gemacht wurden und werden. Und da sehe ich auch keine Besserung durch die Grünen. Es gibt keine Partei die hier einen brauchbaren Plan für die Zukunft parat hat. Eher im Gegenteil, scheint die CO2 Debatte nur geführt zu werden um die Steuerkassen aufzubessern.

Edit:
Wollte noch loswerden, dass man es ganz unkompliziert machen könnte. Wenn der Staat nämlich eine halbe Billionen Euro Schulden machen kann um mit dem Vorwand von Corona-Hilfe, Konzerne wie McDoof zu beglücken, dann könnte man auch einfach alle Dachflächen mit gepumptem Geld mit Solar zupflastern ohne irgendjemandem unmittelbar in die Tasche zu greifen. Nach 10 Jahren haben sich die Anlagen selbst finanziert und da dann Strom im Überfluss zur Verfügung stünde, könnte man sogar die Energiekosten senken. Da könnte man Arbeitsplätze schaffen.. Wichtig wäre, dass diese Anlagen dann Staatseigentum bleiben und wir nicht wieder anfangen Steuergelder in private Energiekonzerne mit Monopolstellung zu verschenken. Oder halt Unterstützung für private Anlagen.

Jedenfalls keine neuen Steuerbelastungen, denn die Abgabenlast ist eh schon drei mal höher als nötig, wegen dem ganzen Beschiss hier.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.06.2021 02:05).

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