Ansicht umschalten
Avatar von Golfspieler
  • Golfspieler

mehr als 1000 Beiträge seit 20.09.2015

Re: Rohstoffgewinnung mit Ewigkeitskosten

Posersalamie schrieb am 18.06.2021 00:23:

Hat eigentlich schon einmal jemand ausgerechnet, wann die Pumpen mehr Strom verbraucht haben als das durch die Kohle erzeugt wurde?

Da die Pumpen ja ewig laufen müssen, muss der Punkt ja irgendwann erreicht sein.

Ein bisschen Infos gibt es hier, leider auch dort ohne Leistungsangabe der Pumpen in Watt...

https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2018/12/nach-dem-ende-der-steinkohle-land-unter-im-ruhrgebiet [1]

Maximalleistung dieses Pumpwerks also 42000 Liter pro Sekunde, Hebeleistung 20 Meter. Kann man ja mal ausrechnen. 42 Tonnen 20 Meter hoch. Pro Sekunde.
Grob überschlagen 840 Kilowatt Nennleistung im Maximalfall, 200 kW im 10000 Liter-Beispiel.

Und das ist EIN Pumpwerk von 600 (!).

[1]
"Am Hauptstandort Bottrop-Boye arbeitet Betriebsleiter Sebastian Daszkowski. Bei Trockenwetter ist nach seinen Erläuterungen von den zwei Pumpwerken lediglich eins für die übliche Arbeit notwendig. Fünf Pumpen arbeiten permanent. Sie leiten das Wasser ins benachbarte Klärwerk. Von dort fließt es über den Fluss Emscher in den Rhein. „Bei Regen und steigendem Pegel springen zusätzlich die drei anderen Pumpen an. Die fünf Maschinen können insgesamt bis zu 10.000 Liter Wasser pro Sekunde nach oben befördern“, erläutert Daszkowski. Für möglichen Starkregen steht das zweite Pumpwerk bereit. „Mit insgesamt 42.000 Liter Förderleistung sind wir damit auch für außergewöhnliche Regenereignisse ausgerüstet“, ist sich der Betriebsleiter sicher. Die Rohre beider Pumpwerke gewährleisten mit einem Durchmesser von 2,20 Meter den zügigen Abfluss. „Erst etwa ein Dutzend Mal im Jahr musste das zweite Pumpwerk kurzfristig in Betrieb gehen“, sagt Daszkowski."

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.06.2021 01:05).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten