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  • Posersalamie

mehr als 1000 Beiträge seit 04.01.2018

Re: Was für ein peinlicher Artikel

alt_und_naiv schrieb am 17.06.2021 22:50:

Posersalamie schrieb am 17.06.2021 10:00:

alt_und_naiv schrieb am 17.06.2021 09:55:

Vielleicht sollte man aber die ganze Geschichte nicht ideologisch sondern faktenbasiert angehen. Es macht z.B. keinen Sinn, durch Verkürzung der AKW-Laufzeiten jetzt vermehrt fossile Energieträger zu verfeuern, nur weil man sich vor 30 Jahren auf "Atomkraft - nein danke" festgelegt hat. Es macht z.B. keinen Sinn, sich zwingend auf Elektromobilität festzulegen und von den Emissionen her gleichwertige Lösungen a priori kategorisch auszuschließen. Und es macht auch keinen Sinn, gewisse Technologien auch im großtechnischen Einsatz ohne nähere Überprüfung als völlig problemlos zu betrachten. Und man sollte vermehrt auf sekundäre Effekte achten: Wenn Europa z.B. keine Reisen mehr nach Nordafrika unternimmt und ökologisch korrekt nicht z.B. nach Ägypten fliegt, dann haben die Europäer vielleicht das gute Gefühl, korrekt gehandelt zu haben, der CO2-Ausstoß steigt weltweit aber doch, weil die von Tourismus lebenden Länder dann vermehrt Gäste aus weiter entfernten Ländern werben.

Wer die Pandemiebekämpfung westlicher Länder gesehen hat, wird wahrscheinlich hinsichtlich Klimawandel düstere Prognosen erstellen.

Stimmt, wir sollten bei den Fakten bleiben. Wer hat sich wann zwingend auf Elektromobilität festgelegt?

Diejenigen, die ein Ende des Verbrenners wünschen oder gesetzlich festlegen wollen.

Wer schliesst a priori etwas anderes aus? Richtig, niemand. Wieso behauptet ihr das immer wieder? Weils am Stammtisch populär ist?

Welche halbwegs realistischen Alternativen außer Elektromobilität siehst Du derzeit zum Verbrenner?

Ein neues AKW in D ist völlig illusorisch, weil durch Einsprachen der Baustart bis ins Jahr 2242 verzögert werden würde - mMn. völlig zu Recht. Wir brauchen hier Lösung die in wenigen Jahren bis Jahrzehnten umsetzbar sind.

Wir hätten nur die bereits existierenden AKW etwas über die ursprüngliche Zulassungsdauer hinaus laufen lassen müssen, um Millionen Tonnen CO2 einzusparen.
Von Neubau habe ich nicht gesprochen.

Selbst ohne verzögernde Einsprachen dauert es locker 20 Jahre ein neues AKW zu bauen (siehe England, Frankreich und Finnland). Es bräuchte jetzt sofort eine Grossoffensive für ein Duzend neue AKWs um 2050 parat zu sein. Völlig illusorisch, von den Kosten einmal abgesehen. Einfach mal bei den Fakten bleiben.

Du unterstellst mir etwas, das ich nicht gesagt habe, um es dann zu widerlegen - das ist ein wirklich redlicher Argumentationsstil.

Wer hat wann das Ende des Verbrenners in Deutschland eingeläutet?

Niemand? Eben.

MMn. ist das fehlen einer Deadline für Neuzulassungen von Verbrenner ein grosser Fehler, weil so letzten Endes niemand Planungssicherheit hat und die Industrie einfach weiter wurstelt. Man müsste ja noch nicht einmal Verbrenner verbieten, sondern nur den Import von Öl und Bioethanol jedes Jahr zurückfahren um dann zB. 2035 bei 0l zu sein. Dann könnten die ach so innovativen Premiumhersteller entweder die Antriebsart umstellen, oder alternativen Treibstoff in ausreichenden Mengen bereitstellen. Es zeichnen sich da ja schon heute wenig invasive Technologien ab wo man nicht den ganzen Regenwald roden muss, zB. https://synhelion.com

Muss man halt mal seine Birne anstrengen, anstatt die Zitrone einfach immer nur weiter auszupressen und die Probleme in andere Länder verlagern. Ich weiss, furchtbar!

Die Industrie ist letzten Endes einfach auch selbst Schuld. Renault zb. hatte mal ende der 80ger Jahre (!) ein 2l Auto (Renault Vesta 2) entwickelt. Hier, auf der Autobahn mit ø100kmh mit 1.9l unterwegs. https://www.youtube.com/watch?v=eFdQS0I6C4g Aber man hat halt lieber den Leuten eingeredet, das sie 2t Panzer brauchen zum Brötchen kaufen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.06.2021 23:57).

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