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  • DachsH

mehr als 1000 Beiträge seit 19.12.2018

Re: Wieviele Vögel sterben auf welche Weise? Ein Beitrag zum "Confirmation Bias"

Viel zu wenige, da sind Autos und Land und Forstwirtschaft die größeren Probleme.

Das ist sehr genau überwacht, das Hauptproblem sind die Autos und die intensive Landwirtschaft.

Du plädierst also dafür, das die Autos nicht mehr fahren dürfen?

Vögel werden am Meisten durch Autos getötet.

Vögel und Insekten sind übrigens am meisten durch Fenster, Autos und Landwirtschaft gefährdet wozu auch der Garten gehören kann.

Ganz im Gegensatz zu WKAs, die wesentlich weniger Vögel töten und man da erhebliche Anstrengungen unternimmt.

Zu den Tieren:

Hauptfeind der Insekten und Vögel sind die Autofahrer und die Bauern insbesondere durch Einsatz von Pestiziden und Vernichtung von Nahrung (Herbizide, Verkargung (große Felder, Monokulturen, weniger freilaufende Tiere) und Kahlschlag der Landschaft)

https://www.bfn.de/themen/insektenrueckgang/bestand-und-gefaehrdung.html

Wobei auch die Vögel mit 400.000t gefressenen Insekten sich unter die Feinde der Insekten einsortieren lassen, während WKA z.Zt. 1.200t Insekten töten.

https://landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMP17-57.html

Der Insektenrückgang wurde auch wieder bestätigt.

https://www.agrarheute.com/politik/neue-studie-liefert-belege-fuer-insektenschwund-deutschland-560822

Aber durch Nachtinsekten und WKAs scheint der nicht verursacht zu sein.
https://www.windkraft-journal.de/2021/04/07/studie-anlockwirkung-von-windenergieanlagen-auf-nachtaktive-insekten/160785

Da kommen auch noch Insektizide mit einer Halbwertszeit bis zu 20 Jahren in Frage.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neonicotinoide
https://www.chemie-schule.de/KnowHow/Neonicotinoide
Die damit in der Halbwertszeit von DDT liegen.

Wobei nicht nur die Bauern Feind der Vögel sind.

Wesentliche Einflussfaktoren sind:
- Landwirtschaft und Forstwirtschaft, die lassen sich aber nicht beziffern, weil Hunger wird nicht erfasst.
- Glasscheiben (100-115 Mio)
- Hauskatzen (20-100 Mio)
- Verkehr (70 Mio)
- Stromleitungen (1,5-2,8 Mio)
- Jagd (1,2 Mio)
- WKA (0,1 Mio)

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/gefaehrdungen/24661.html

Waschbären sind auch ein Problem.
https://www.erneuerbareenergien.de/untersuchung-zu-rotmilan-killern
https://www.rotmilan.org/praedation/

Auch für Schwarzstörche neben Jägern.
https://www.lbv.de/naturschutz/artenschutz/voegel/schwarzstorch/gefaehrdung/

http://www.bund-rvso.de/windenergie-windraeder-voegel-fledermaeuse.html

Was Windkraftanlagen noch darüber hinaus tun können, das sind Vögel- und Fledermausortung und Bedarfsabschaltung:
https://birdstrike.de/vogelradar/
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/stendal/stendal/windparkbetreiber-in-stendal-setzt-auf-vogelschutz-100.html
https://www.vogelwarte.ch/de/projekte/vogelzug/vogelradar-birdscan
https://www.ala-schweiz.ch/images/stories/pdf/ob/2012_109/OrnitholBeob_2012_109_157_Bruderer.pdf
https://www.gicon.de/de/geschaeftsbereiche/goes/orn.html

Die Forschungslage ist zu Federmäusen noch nicht stabil genug und es gibt bereits Lösungen wie Aussparen von Brutgebieten bei der Bauplanung und Radar mit Bedarfsabschalten.

https://www.windkraft-journal.de/2021/04/07/artenschutz-an-windanlagen-wie-das-akustische-monitoring-zum-schutz-der-biodiversitaet-verbessert-werden-kann-und-sollte/160782

https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpf/PR/Documents/rpf-ref56-windkraft.pdf

https://www.wind-energie.de/fileadmin/redaktion/dokumente/publikationen-oeffentlich/themen/01-mensch-und-umwelt/03-naturschutz/20181017_BWE_Hintergrundpapier_Naturschutz_Revision_1.pdf

Auch dieses Forschungsergebnis aus Norwegen könnte interessant sein.
https://www.spektrum.de/news/schwarze-rotorblaetter-verringern-vogelsterben/1763028
Aber das muß noch erforscht werden (hilft welchen Flugtieren und wie macht man das Blatt für die Vögel sichtbar).

Wenn man etwas zur Reduzierung der Glasscheibengefahren tut will, was deutlich oberhalb der Gefahren durch WKAs steht dann kann man z.B. folgendes tun.

https://www.lbv.de/ratgeber/lebensraum-haus/gefahren-durch-glas/vogeltod-am-glas-vermeiden/

https://www.bund-nrw.de/themen/vogelschlag-an-glas/loesungen/weitere-moeglichkeiten-auch-selbstgebasteltes/

https://www.lfu.bayern.de/buerger/doc/uw_106_vogelschlag_an_glasflaechen_vermeiden.pdf

https://www.deutschlandfunk.de/tolle-idee-was-wurde-daraus-uv-beschichtung-gegen.676.de.html?dram:article_id=472712

Zur Reduzierung von durch Katzen getötete Vögel:
https://www.spektrum.de/wissen/schaden-katzen-unserer-vogelwelt/1356773
https://blog.wwf.de/katze-frisst-voegel/
https://www.lbv.de/ratgeber/lebensraum-garten/katzen/

Man kann aber auch etwas gegen zu wenige Insekten tun.
https://www.uni-regensburg.de/biologie-vorklinische-medizin/fakultaet/medien/bilder-nachrichten/2019/9-punkte_plan_gegen_das_insektensterben.pdf

http://www.bund-rvso.de/windenergie-windraeder-voegel-fledermaeuse.html

Vogelschlag an Eisenbahnzügen
"Sieben verschiedenartige Untersuchungen (an deutschen und anderen europäischen Bahnstrecken), die 70 Tage bis mehrere Jahre dauerten und zwischen 1982 und 2002 publiziert wurden, zeigten, dass es pro Streckenkilometer(!) und Jahr zu 0,29 bis 61 Vogelschlägen kommt. Auf Strecken, die nur mit bis zu 160 km/h Geschwindigkeit befahren wurden war dieser Wert maximal 20, an Strecken mit 200 km/h und mehr Maximaltempo zumindest 38,1. Die Aussagen zu Vogelschlag an Zügen sind auch auf Fledermäuse zu erweitern. Als Ursache hoher Vogelschlagfrequenz an Zügen wird gesehen, dass Züge mit Stromabnehmer fast 6m über Schienenoberkante hoch sind und zudem bei Höchstgeschwindigkeiten Vögel aus bis zu 8m Entfernung durch Luftwirbel angesaugt und verletzt bzw. getötet werden können. Das Eisenbahnbundesamt sagt: "Auf den Streckenkilometer bezogen ist die Mortalitätsrate im Schienenverkehr offenbar höher als im Straßenverkehr. Im Vergleich zur Gesamtindividuenzahl sind Eulen und Greifvögel überdurchschnittlich betroffen. Besonders gefährdete Arten sind Bussard, Schleiereule, Steinkauz und Seeadler."

Bei 33.000km Schienenkilometer sind aber recht wenig verglichen mit 644.000km Straßennetz in Deutschland.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fennetz

https://www.wochenblatt-dlv.de/politik/insektensterben-autofahrer-schuld-552284

https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftverkehr/VerkehrKilometer/verkehr_in_kilometern_node.html

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/windkraftanlagen-toeten-im-sommer-taeglich-milliarden-insekten-a-1259462.html

Es sollen von WKAs 158 Mio m³ Luft bewegt werden die zu 1.200t Toten Insekten per WKA im Jahr führen.

Müssten also die Autos:

630 Mrd km / Jahr * 2m² (durchschnittliche Stirnfläche) * 2/3 des Jahres fliegen Insekten = 840 Mrd m³ Luft mit Hindernis müssten also 1.200t / 158 Mio m³ * 840 Mrd m³ = 6.379.000t toten Insekten je Jahr führen.

Vögel fressen nur 400.000t Insekten pro Jahr.

Dann der völlig überschätze Infraschall.
https://www.erneuerbareenergien.de/altmaier-entschuldigt-sich-bei-windbranche

Der NABU und der Bund haben gegen Begleitenden Naturschutz auch nichts.
https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/fuer-einen-natur-und-umweltvertraeglichen-ausbau-der-windenergie/
https://www.nabu.de/news/2020/01/27553.html

Autofahrer können, wenn ihre Fahrer weniger Vögel oder Insekten töten wollen, die Anzahl der Fahrzeuge reduzieren (mehr Personen pro Fahrzeug), die Anzahl Fahrten einschränken, die Größe des Fahrzeuges reduzieren oder die Geschwindigkeit reduzieren.

Dazu sind weniger Kühe und Schweine unterwegs um ihren Urin oder Kot auf dem Acker zu verteilen.

Biogas hat auch das Problem das es viele Nährstoffe den hungrigen Insektenmäulern entzieht.

Dann werden reichlich Pestizide verwendet anstatt das biologisch zu bekämpfen.

https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Abgasnorm-Euro-7-VDA-sieht-kein-Verbrenner-Verbot-mehr-kommen/Re-Nicht-der-Motor-sein-ein-Problem-fuer-das-Klima-sondern-der-fossile-Kraftst/posting-38734851/show/

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