"Zwar lässt sich sagen, dass die Bundesregierungen der Folgejahre durchaus bemüht waren, diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Für die ganze für erforderlich gehaltene Bandbreite an Aufrüstungsmaßnahmen fehlte aber lange trotz beachtlicher Steigerungen des Militärhaushaltes das Geld – mit dem 100-Milliarden-Sondervermögen der Zeitenwende hat sich dies nun aber erledigt."
Von wegen. Geld wurde in die BW mehr als genug reingepumpt - seit Jahren schon. Die höhe unseres Verteidigungshaushalts ist Top 7 weltweit.
Stattdessen sorgt eine völlig inkompetente zivilen und militärische Führungsstruktur dafür, dass der Wehretat in großen Teilen auf Pensionszahlungen draufgeht und die Beschaffungsstrukturen dermaßen dysfunktional sind, dass zwar viel Geld in den Rachen der Rüstungsindustrie landet, das dafür Gelieferte aber z.T. mit jahrelanger Verspätung kommt, bei warmen außentemperaturen leider schief schießt (G36) oder wie ein bestimmtes millionenschweres Drohnenmodell, gar nicht flugfähig ist.
Zudem wurde das Verteidigungsministerium in den letzten 10-15 Jahren fast durchgehend mit Personen besetzt, die genau Null Kompetenz in dem Bereich hatten (und aktuell weiterhin haben) und es für signifikante Fortschritte hielten, irgendwelche tollen Uniformen und Kitaplätze zu installieren - als ob darin das Kern der Probleme wäre.
Es wird zudem zuviel über "Führung" schwadroniert. Deutschland braucht keine Führung herbeizureden, sondern muss einfach das Notwendige machen.
So gelten Scholz und Lambrecht weiterhin als die Hauptbremser für relevante Gerätelieferungen an die Ukraine.