langsam komm ich mir vor wie die gute Alice im Wunderland. Man hat (schöne) Wünsche, und beschließt Gesetze.
Atomausstieg, Kohleausstieg, CO2 Neutralität, Digitalisierung Verkehrswende... Dann kommen Wahlen, Urteile, Kontroverseren, Fördergelder, Lobbyisten.
und das war es dann. Alles mehr oder sauber in Regeln und Gesetze gegossen, perfekt.
Thema durch.
..um so banale Sachen wie Planung, Finanzierbarkeit, technische Umsetzung muss man sich nicht kümmern.
Kann man auch nicht. Da fehlen dem Staat schlicht die Ressourcen. Er hat keine Techniker, kein Fachwissen, keine Sachkompetenz. Will er auch nicht, er hat juristischen Sachverstand und den Zwang Wahlen zu gewinnen. Der Rest soll sich von allein erledigen.. ja muss sich von allein erledigen, schließlich ist das gesetzlich beschlossen.
Ich gehöre bei weitem nicht zu den Menschen die all diese schönen Dinge für unnötig, oder technisch nicht machbar halten.
Nur ich habe eine Ahnung davon , welcher enorme Aufwand damit technisch und logistisch verbunden ist.
Wir haben schlicht und einfach nicht die Ressourcen für all diese Wenden. Personal und Techniker fehlen jetzt schon an allen Ecken. Auflagen und Kosten explodieren.
hallo.. wir müssten z.b. unser Energienetz mindestens verdoppeln... dazu zählt alles, Hochspannungsmasten, Umspannwerke, Trafos, 1 KV Netz in den Straßen.. und alles unter den gegebenen Umwelt und Sicherheitsstandarte(keine Gefährdung von Wildtieren, keine Schädigung von Bäumen und deren Wurzeln, keine Abschaltungen u.s.w.).
Schon jetzt dauert das Umschalten einer einzigen Straße auf eine neue Leitung viele Monate, und lastet die örtliche Industrie voll aus.
Hey, wir leben nicht mehr in der Zeit, wo der Kaiser mal eben in Hamburg eine U-bahn bauen kann... wir leben in einer Zeit, wo 5km S-Bahn Anschluss 10 Jahre dauert und die Kosten exorbitant steigen.
Wie kann man da all diese Gesetze und Ideen für realistisch halten?
oder..
tut man das überhaut?