Gerne!
Der Falsch-Positivrate definiert praktisch eine Untergrenze, unter die der Anteil positiver Test nicht fallen kann, selbst wenn es gar keine Infektionen mehr gibt. Deshalb stellt der bisher niedrigste beobachtete Positivanteil einen Maximalwert für diese Fehlerrate dar, denn weniger als gar keine Infektionen kann es nicht geben. Dieser Wert lag im UK im April und Mai bei 0,2%. 0,2% sin 25% von den aktuell 0,8% Positivrate, also sind (mindestens) die übrigen 75% echte Infektionen im Sinne der Definition der WHO, also labortechnisch nachgewiesene Virus-RNA. Darüber wie krank diese Infizierten sind und ob das Virus sich tatsächlich repliziert sagt das natürlich nichts aus, aber die Überträger der Infektion sind nun einmal alle Infizierten und nicht nur die Erkrankten.
Laut einer Studie aus Oxford liegt die Wirksamkeit der Erstimpfung gegen einen schweren Verlauf bei Infektion mit der Delta-Variante bei unter 50% (A-Z nur 30%). Da kann man nicht mehr von einem Impfschutz sprechen. Der ist aber die Voraussetzung für die Aufhebung der nichtmedizinischen Interventionen, denn sonst füllen sich die Krankenhäuser schnell wieder, so wie z.B. in Chile.