DJ Holzbank schrieb am 03.10.2017 21:30:
"wirtschaftlich durchaus gut aufgestellt"? Kommt vielleicht darauf an, welche AfD-Wähler Sie meinen. Den Spitzenwert bei der Landtagswahl 2016 in Sachsen-Anhalt erreichte die AfD in Bitterfeld mit 31,9%. Bitterfeld ist ein ehemaliger DDR-Chemiestandort, der seit der Deindustrialisierung im Zuge des Anschlusses tot ist. Vielleicht erklären Sie mir mal, wer dort "wirtschaftlich durchaus gut aufgestellt" sein soll.
Ach ja, aktuelle Arbeitslosenquote für Bitterfeld: 7,8% (nach SGB II und II) plus 11,4% "unterbeschäftigt" = 19,2% (Das ist der Wert der Arbeitsagentur für die Region Anhalt-Bitterfeld, eine Arbeitslosenquote für die Stadt selbst, die höher liegen dürfte, gibt es nicht.)
Ich weiß ja nicht, ob Du und die "proletarische Masse" der Bitterfelder es mitgekriegt haben, aber mit dem 3. Oktober 2017 jährt sich die "(un-)wirtschaftliche Abwicklung der Täterää" zum nun 27.ten Mal!
Sorry, aber es werden ja wohl kaum noch die "Chancenlosen Ü-50er von 1991" sein, die da jetzt "Unterbeschäftigt" sind?
Während es neuerdings genug Ecken des seit einem Vierteljahrhundert "erweiterten" Vaterlandes gibt, in denen neue Mitarbeiter "mit der Blaskappelle am Bahnhof abgeholt" werden, so sie denn geruhen, ihre Paraphe unter einen Arbeitsvertrag zu setzen?
Was stimmt denn mit den "Bitterfeldern" nicht?
Hat die einer an ihre stillgelegten Buna-Kessel oder Braunkohlebagger festgekettet?
Sind deren Bildungsniveau und ihre Sprachfähigkeiten so katastrophal, daß sie nicht mal mit illegalen Tellerwäschern aus Nordafrika mithalten können, die den "Wessi-Großstädtern" den Döner reichen?
Oder gibt es in Sachsen-Anhalt einen *geheimen* Verfassungszusatz, daß "der Staat" für Arbeitsplätze zu sorgen hat, die maximal 3 Kilometer von der eigenen Furzkiste entfernt sein dürfen?
Oder Was?