Schleiereulerich schrieb am 19.03.2021 12:29:
Ist der Text Satire? Der gütige Staat, der für seine Schäfchen umsichtig ...
...bis hier her hab ichs geschafft, zu lesen:Ohne die Fiktion eines frei gewählten Zwecks aller Mühen des dem Geldverdienen gewidmeten Alltags, die Kunst und Kneipen so gerne bedienen, ist dieser Alltag ganz schlecht auszuhalten.
'Mal ernsthaft: Fiktion? Ich verstehe nur Bahnhof, am ehesten könnte ich es interpretieren als "Ohne [...] Kneipen [...] ist dieser Alltag ganz schlecht auszuhalten. ", aber man hätte viel einfacher schreiben können, "Dann saufen trinken wir eben zuhause."
Das ist nicht ganz das selbe.
Die "Freiheit" besteht darin sich aussuchen zu dürfen wie man die Freizeit verbringt.
Es ist eine Erlaubnis der Obrigkeit, des Staates.*
Momentan zwingt er zur Heimfreizeit, outhouse ist verboten
* irrig die Ansicht irgendeine Transzendentalie hätte ein "Recht" auf Bespaßung verliehen. Die Hochkultur argumentiert da gern mit "Werte".
Dieser Staat will und achtet darauf, daß die kapitalistischen Geschäfte weitergehen,
der Freizeitbereich ist nicht systemrelevant. Das Erpressungspotential des Freizeitsektors ist zu gering. Es sind Selbstständige und kleine Unternehmen, selbst der Ticketverkäufer Eventim bringt nicht so viel Gewicht auf die politische Waagschale wie zB VW. Es gibt immer noch Hartz4.
Den Ausbruch von riots fürchtet der Staat nicht.
Die Antikoronaparteien blieben bei den letzten LTWahlen unter 1%.
Ich seh auch keinen Hebel wie das zu ändern wäre solang die Leut zurück zum früher wollen.
Nun, für einen satirischen Artikel halte ich es nicht unbedingt. Jedenfalls schaffe ich es nicht, den Text ohne mehrmaliges Lesen zu verstehen. Nicht gerade in einfachem Deutsch geschrieben, leider.
Ich hab Deckers Beschreibung der Wirklichkeit mal aufs essentielle verkürzt,
so wie ichs verstehe.