Früher gab es im Journalismus Berichte (über Tatsachen), Bewertungen (Meinungen) und Schleichwerbung. Damit versuachte man zu überzeugen.
Das ist überholt.
Heute dominiert im Journalismus die "Sollrealität". Das ist die Präentation einer - meist alternativen - Realität als Tatsache mit dem Ziel, dass sich die Leser an diese Realität zunächst gewöhnen und sie dann durch Wiederholung für wahr halten sollen und noch später, sollen sie an diese neue Realität glauben und davon überzeugt sein. So etwa in Art einer self fulfilling prophecy, nur sehr viel suhhestiver und mit viel mehr Lügen.
Das klassische Instrument ist die "Meiungsumfrage". Hat man früher noch die Fragen manipuliert, so ist man inzwischen dazu übergegangen, niemanden mehr zu befragen, sondern die Ergebnisse einfach zu erfinden. Das ist billiger und zielgerichteter.
Es hat ohnehin niemand die Methoden der Meinungsumfrager überprüft daher kann auch keiner sagen, wie echt die Ergebnisse sind.
Mit Meinungsumfragen kann man die Menschen einer vermeintlichen Mehrheit hinterherlaufen lassen ("Herdentrieb"), die es gar nicht zu geben braucht.
Dieser Artikel ist ein schönes Beispiel dafür.