Der Autor erzählt lang und breit, wie Wissenschaft vielleicht funktioniert und kommt dann zu Bewertungen, die aus der Luft gegriffen sind. Wissenschaftler sind durchaus oft gezwungen, Bewertungen und Einschätzungen abzugeben und das ist in bestimmten Kreisen auch en vogue, um sich in Szene zu setzen. Man braucht dazu aber eine ordentliche Grundlage, die oft nicht vorhanden ist. Zudem kommt, dass sich die Daten laufend ändern.
Wenn alle geimpft wären (mit Auffrischungen ca. alle sechs Monate), bei denen kein triftiger Grund dagegenspricht, könnte der R-Wert mit moderaten und kostengünstigen Zusatzmaßnahmen zuverlässig unter 1 gehalten werden.
Das öffentliche Leben und die Wirtschaft kämen damit gut zurecht. Das Risiko von Nebenwirkungen der Impfungen liegt für den Einzelnen mit hoher Wahrscheinlichkeit weit unter dem, welches eine Pandemiewelle mit massenhaften Infektionen verursacht. Zwar sind im Prinzip schwere Langzeitwirkungen der Impfungen denkbar, aber auch sehr unwahrscheinlich.
In ca. 10 Jahren kann man eventuell zu solchen Bewertungen kommen. Nichts davon kann man gegenwärtig wissen oder einschätzen. Allein dieser Satz "Das öffentliche Leben und die Wirtschaft kämen damit gut zurecht" ist absurd und einfach nur ärgerlich, denn er ist wenig bis gar nicht durchdacht. Was dem einen gut ist, wird dem anderen schlecht. Damit verbunden ist ein Rattenschwanz an Maßnahmen. Wenn man die gegenwärtige Willkür an Maßnahmen betrachtet, wird die zukünftige vermutlich nicht besser.
Wenn ich z. B. heute lese "Bund haftet für Impfschäden bei Kinder-Booster" dann zieht es bei mir die Zehennägel nach oben. Der Staat haftet für ein selbst verursachtes Problem. Aha. Wieso nimmt man nicht bestimmte Personen in Haftung, die das Problem verursacht haben? Die kämen sicher gut damit zurecht. Die Wirtschaft sicher auch. +o(